Die besten Gratiserlebnisse in Bern

Jedes Jahr dasselbe: Die guten Vorsätze sind gefasst und die Fitnessstudios plötzlich überfüllt. Teure Abos, stickige Luft und lange Wartezeiten an den Geräten – da verlieren viele schnell die Motivation. Warum also nicht gleich anders durchstarten? Bern bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten an, um sich kostenlos und an der frischen Luft fit zu halten. Ob an den Trainingsgeräten im Outdoorfitnesspark im Marzili, joggend im Bremgartenwald oder auf dem «Bärn Parcours» entlang des Aareufers – hier stehen die Anlagen zur freien Verfügung. Und wer sich gerne schwimmend fit hält, kommt in Bern im Sommer ganz besonders auf die Kosten: Der Eintritt in die städtischen Freibäder ist (mit Ausnahme des Ka-We-Des) nämlich gratis.

Von Edelweiss und Enzian bis zu Bananenbäumen und Zuckerrohr – im Botanischen Garten, nur zehn Gehminuten vom Bahnhof entfernt, haben rund 6’000 Pflanzenarten von nah und fern ein neues zuhause gefunden. Ob im Freien, im Sukkulenten- oder im Orchideenhaus, auf der über zwei Hektaren grossen Anlage nehmen die Pflanzen ihre Besucher:innen mit auf eine Reise um die Welt, erzählen von tropischen Regenwäldern, trockenen Steppen und den kargen Berggipfel der Alpen. Auf einer Wiese liegend lässt es sich hier wunderbar von fernen Orten träumen, im Winter ist das Tropenhaus genau das Richtige, um sich ein wenig aufzuwärmen.

Das Angebot der Berner Museen ist vielfältig und kreativ – und oftmals sogar kostenlos! Wie wär’s mit einem Besuch im Kornhausforum? Die Galerie im zweiten Stock des Kornhauses beherbergt regelmässig Ausstellungen und Veranstaltungen in den Bereichen Design, Architektur und Fotografie. Viele davon können frei und ohne Eintrittsgebühren besucht werden. Für kleine Kultur-Fans gibts im Zentrum Paul Klee die interaktive Kinderausstellung Creaviva. Auch hier ist der Eintritt frei. Die Kinder, die von der kreativen Atmosphäre gepackt wurden, können sich in der «Fünfliber-Werkstatt» (Fünffrankenstück-Werkstatt) nebenan beim Basteln, Zeichnen und Malen gleich selbst versuchen (pro erschaffenes Werk bitte fünf Franken in die Kasse legen).

Ein Highlight für Junge und junggebliebene ist beim Ausflug ins Städtchen Laupen der «Krimispass»: Auf der zweistündigen Schnitzeljagd lösen Spürnasen – einzig mit einem Smartphone «bewaffnet» – einen spektakulären Kunstraub und schaffen sich dabei eine bleibende Erinnerung. In der Rolle als Kommissar:in der Kantonspolizei Bern gilt es, nach Hinweisen zum grössten Kunstraub der Schweiz zu suchen und das gestohlene Gemälde hoffentlich wiederzufinden. Wer den Fall in Laupen schon gelöst hat, muss nicht auf die Detektiv:innen Arbeit verzichten: Krimispass gibts an insgesamt acht weiteren Standorten in der Region Bern. Das Abenteuer ist gratis, darum einfach den Akku laden, die E-Mail mit der Spielanleitung anfordern und dann kann’s losgehen!

Gewusst, dass der höchste Kirchturm des Landes in Bern steht? Der erste Grundbaustein für das Berner Münster wurde im Jahr 1421 gelegt und seitdem ist die Kirche aus der «Skyline» von Bern nicht mehr wegzudenken. Ein Besuch im mittelalterlichen Sandsteinbau lohnt sich, denn die imposanten Orgeln, Fresken und Figuren lassen die Herzen von Kunst- und Musik-Fans höherschlagen. Wer eine spektakuläre Aussicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau sowie die Dächer der Berner Altstadt geniessen möchte, steigt die 344 Stufen auf den Turm hinauf. Unser Tipp: Unterwegs die Glocken bestaunen (die grosse Glocke – sie ist die grösste der ganzen Schweiz – ist fast zehn Tonnen schwer!). Der Eintritt ins Münster ist frei, der Zugang zur Wendeltreppe kostet fünf Franken für Erwachsene, Kinder bezahlen zwei Franken.

Seit knapp 120 Jahren gibts die wohl bekannteste Feingebäck-Marke der Schweiz. Um dieselangjährige «Güetzi» (Kekse)-Tradition gebührend zu feiern, wurde die Erlebniswelt von Kambly aufgefrischt: So erfahren Besuchende an der interaktiven Rohstoff-Wand Spannendes über die lokalen Rohstofflieferant:innen und ihre Produkte und können sich die Biscuitproduktion auf Video anschauen. Im Knusperhäuschen wird die traditionsreiche Geschichte von Kambly erlebbar gemacht und Kinder dürfen in der Kinderspielecke in die Rolle des Lokführers oder der Bäckerin schlüpfen. Perfekt für einen Ausflug, also – und das gerade mal 35 Zugminuten ab Bern entfernt!

So ein Städtetrip für die ganze Familie kann mit Übernachtung ganz schön teuer werden. Nicht so in Bern: Familien profitieren hier in ausgewählten Hotels nämlich von der Gratisübernachtung ihrer Kinder bis 16 Jahre. So kann die Vielfältigkeit, die Bern bietet, voll ausgenutzt werden. Egal ob aktiv oder gemütlich, im urbanen Gebiet oder in den atemberaubenden Landschaften der Regionen rund um Bern: Dank der zentralen Lage der Bundesstadt sind die abwechslungsreichen Erlebnisse und Aktivitäten nur einen Katzensprung entfernt.

Eine 300 Meter lange Kugelbahn, eine legendäre Miniatur-Eisenbahn, Planschbecken im Sommer und ein Miniskilift im Winter – auf dem Berner Hausberg warten über 20 verschiedene Attraktionen und die meisten davon sind kostenlos! Gerade für Kinder ist der Gurten ein Paradies zum Entdecken, Spielen und Austoben – und auch Erwachsene vergessen hier öfter mal die Zeit. Für Gäste, die in einem Beherbergungsbetrieb der Stadt Bern übernachten, ist die Fahrt mit der roten Gurten Bahn gratis. Übrigens: Wer an grauen Herbst- oder Wintertagen ein bisschen Sonne tanken möchte, wird auf dem Gurten oftmals mit einem spektakulären Blick aufs Nebelmeer und ein paar wärmenden Sonnenstrahlen belohnt.

Wie bereitet sich das Berner Symphonieorchester auf sein nächstes Konzert vor? Welche Tipps geben Theaterregisseur:innen den Akteur:innen kurz vor der Premiere? Und wie wird einem Stück der letzte Schliff verliehen? Bei einer öffentlichen Probe erfahren «Gwundernasen» (Neugierige), wie es hinter den Kulissen von Bühnen Bern – dem grössten Kulturbetrieb in Bern – zu und her geht. Hier wird nicht nur den Schauspieler:innen, Tänzer:innen und Musiker:innen bei den Vorbereitungen zugeschaut, oftmals gibts auch eine kleine Einführung oder interessante Hintergründe zum Stück. Informationen, wann und wo die öffentlichen Proben stattfinden, gibts auf der Webseite von Bühnen Bern. Aber Achtung: Das Angebot ist beliebt und die Plätze schnell vergeben – daher früh genug reservieren!

Tierisch gut: 365 Tage im Jahr können kleine und grosse Entdecker:innen im Tierpark Dählhölzli zahlreiche heimische und exotische Tierarten kennenlernen und beobachten. Mit Ausnahme des Vivariums und einem Teil des Aussenbereiches ist der Zutritt frei und dank Kinderzoo, Grillplatz und kinderfreundlichem Restaurant gerade für Familien ein Highlight. Gerade im Sommer ein super Tipp: Der Alpenlandschaft mit Gämsen, Steinböcken & Co. am Aareufer entlanglaufen und wenn die Sonne zu stark scheinen sollte, gleich nebenan die Füsse im kühlen Wasser baden oder ein Picknick am Fluss veranstalten.

Wie wird in Bern eigentlich Politik gemacht? Von der Kuppelhalle, durch die Ratssäle bis in die Wandelhalle: Auf einer Tour durchs Bundeshaus gibts allerlei Spannendes und Überraschendes über das Schweizer Parlament und das geschichtsträchtige Gebäude zu erfahren. In der sessionsfreien Zeit wird die Gratis-Tour dienstags bis samstags auf Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch angeboten. Während der Sessionen gibts die optimale Gelegenheit, die Debatten und Abstimmungen im National- und Ständerat hautnah mitzuverfolgen. Wenn das mal nicht direkte Demokratie zum Miterleben ist. Aber Achtung: Unbedingt vorher anmelden!

Mit ihren Figuren und Verzierungen prägen sie das Berner Stadtbild – und obendrein sprudelt aus den über 100 mittelalterlichen Brunnen auch frisches Trinkwasser. Wer während der Shoppingtour unter den Lauben (Arkaden) durstig wird, kann sich den schönsten Brunnen aussuchen und sorglos die Trinkflasche mit sauberem Wasser auffüllen. Und wer sich auf die Spuren des Berner Wassers begeben möchte, nimmt am besten an der Stadtführung «Rund ums Wasser» teil.