Historische Venues in Bern

Der «Chübu», wie die Berner:innen den Kornhauskeller liebevoll nennen, ist eines der meistbesuchten Wahrzeichen der Stadt. 1711 wurde er nach den Plänen von Hans Jakob Dünz erbaut. Ursprünglich diente das Gebäude, getreu seinem Namen, zur Kornverwaltung. Heute verströmt der Kornhauskeller ein einzigartiges Ambiente mit seiner Beleuchtung, den kunstvollen Fresken und moderner Möblierung. Gut zu wissen: Der Kornhauskeller besteht aus einem einzigen offenen Raum und bietet somit Platz für eine grosse Anzahl Personen.

In der UNESCO-gekürten Berner Altstadt befinden sich noch immer einige Zunftlokale. Eines davon ist das Zunfthaus zur Metzgern. Nur wenige Gehminuten vom weltbekannten Zytglogge (Zeitglockenturm) entfernt, beherbergt diese zentral gelegene Location auf Anfrage Gäste von Seminaren oder Firmenfeiern. Gewusst? Bereits der berühmte Schriftsteller Jeremias Gotthelf war Mitglied dieser Zunft und schritt durch die geschichtsträchtigen Räume.

Der Ort, an dem Geschichte verwahrt wird: Das Bernische Historische Museum am Helvetiaplatz in Bern sorgt nicht nur bei Ausstellungsbesuchenden für grosse Augen. Im Orientalischen Saal befindet sich die Sammlung Henri Mosers mit Gegenständen aus seinen Reisen nach Zentralasien. Besonders ist der Wanddekor, welcher an die monumentale Architektur Zentralasiens erinnert, einzigartig ist in der Schweiz und unter Denkmalschutz steht. An diesem fast etwas verwunschenen Ort können Anlässe für bis zu 100 Personen organisiert werden.

Von Augustiner Chorherren und Berner Landvögten: Im Kulturhof Schloss Köniz wohnte vor zirka 800 Jahren der Orden, der nach dem Glauben des heiligen Augustinus lebte. Später übernahm das Gut ein Deutscher Orden, bevor es als Sitz für Berner Landvögte genutzt wurde. Später wurde aus dem Schloss ein Platz für Heime und Anstalten für Kinder. In diesen geschichtsträchtigen Räumen werden heute öffentliche und private Events abgehalten. Auch für die Durchführung eines Seminars gibts zahlreiche Räume – beispielsweise die charmante Ritterstube oder die elegante Galerie im «Chornhuus».

Tagen, wo bereits Könige und Kaiser, englische Lords und Ladies, der italienische Adel, russische Grossfürsten und amerikanische Millionäre ein- und ausgingen. Das Hotel Bellevue Palace in Bern beherbergte als offizielles Gästehaus der Schweizer Eidgenossenschaft bereits viele hohe Gäste. Die Räumlichkeiten sind mit modernster Technologie ausgestattet und versprühen mit den prunkvollen Kornleuchtern, polierten Holztischen oder eindrücklichen Gemälden einen historischen Charme. Der grösste Saal bietet Platz für bis zu 363 Personen, während im kleinsten Raum vertrauliche Besprechungen mit vier Personen abgehalten werden können.

Aufgrund ihrer Sünden überlassen die Brüder von Vilar 1081 dem Kloster Cluny ihren gesamten Besitz. Daraufhin gründeten diese auf dem Land des Schloss Münchenwiler ein Priorat. So beginnt die Geschichte des historischen Venues. Zirka 600 Jahre später geht das Anwesen in den Besitz von Anton von Graffenried über. Die Familie bleibt Herrin über das Schloss bis ins 20. Jahrhundert. Ab da übernahm der Staat Bern das Schloss und nutzte es für Nachhilfekurse im militärischen Unterricht und als Unterkunft für Truppen. Heute bietet sich die Möglichkeit, die Räumlichkeiten für Seminare und Bankette zu nutzen. Besonders für Retraiten ist es ideal, denn in den historischen Gemäuern ist auch ein Hotel integriert.

Einmal mit dem ehemaligen Warentransporter die Treppen hochfahren und schon tauchen Gäste ein in die besondere Atmosphäre des Stufenbaus in Ittigen. Gebaut wurde das stufenförmige Gebäude, woher das Venue seinen Namen hat, als Produktionsstätte für Nitrozellulose. In den 90er-Jahren entwickelte sich der Ort zur Anlaufstätte für Technoliebhaber:innen und war weit über Berns Grenzen hinaus als Club bekannt. Heute werden die historischen Räumlichkeiten vermietet. Der Urban Garden ist im Sommer der «place to be» und in der kälteren Jahreszeit finden sich im Inneren verschiedene Räume für bis zu 300 Personen.

Wohl einer der bedeutendsten Orte in der Schweiz: 1848 wurde im damaligen Rathaus des Äusseren Stands die Bundesverfassung beschlossen. Und im prächtigen Empire-Saal, in dem damals die Verfassung unterzeichnet wurde, können heute Events und Bankette für zirka 160 Personen abgehalten werden. Seit seiner Einweihung wurde der geschichtsträchtige Saal immer prunkvoller geschmückt und strahlt noch heute einen besonderen Glanz aus.

Auf eine bewegte Geschichte blickt der Bernapark Deisswil zurück. Aus den Trümmern der ehemaligen, florierenden Kartonfabrik wurde ein Ort der Gemeinschaft. Im Juni 2010 machte sich der Bernapark auf den Weg zu einem Vorzeigequartier. Mittlerweile wird der Ort für Arbeiten und Wohnen, Bildung und Freizeit, Kultur und Innovation genutzt. Der Bernapark bietet modernste Infrastruktur, welche sich für Events und Meetings eignet. Die Eventhalle zum Beispiel fasst bis zu 300 Personen.

Ein Ort, der für Bern und für Freiheit steht. Der Gaskessel gehört zu den ältesten Jugend- und Kulturzentren Europas und entstand zu Beginn der Berner Jugendunruhen. Damals wurde er zu einer wichtigen Plattform für Freiraum in Bern. Seit den 70er-Jahren werden hier regelmässig kulturelle Veranstaltungen durchgeführt. Diskussionen, Konzerte, Ausstellungen, Partys, Filmvorführungen – der Gaskessel Bern bietet Platz für alles Mögliche. Wer selbst den nächsten Event in der Anlage des ehemaligen Gasreservoirs der Stadt Bern durchführen möchte, kann sich beim Verein melden. Besonders im Sommer ist der Standort direkt neben der Aare beliebt.

Historisch und rekordverdächtig: Der Münsterturm ist mit seinen 101 Metern der höchste Kirchenturm der Schweiz. Ausserdem lässt sich beim Aufstieg das schwerste Geläut der Schweiz bewundern. Ursprünglich diente der Turm als Feuerwacht. Die Turmwächter hielten Ausschau nach sogenannten «Chutzenfeuern», welche im Mittelalter Bestandteile des Kommunikations- und Alarmsystem waren. Heutzutage lässt sich das Meisterwerk der Spätgotik für Meetings und Events reservieren – inklusive einer sagenhaften Aussicht über die Berner Altstadt und auf die Bergkette.

Wo in Dürrenroth einst eine Taverne aus dem 16. Jahrhundert stand, ist heute das Romantikhotel Bären vorzufinden. 1752 entstand der heutige Bau und bildet mit dem Pfarrhaus und der Kirche in der Nähe ein bemerkenswertes Ensemble von grosser Bedeutung für das Ortsbild. Soweit das Auge reicht, finden sich historisch spannende Objekte: die mit Ölfarbe gestrichenen Fassaden, das schmiedeiserne Wirtshausschild im Biedermeier-Stil oder der grosse Festsaal aus der Belle Epoque. Aber nicht nur der Festsaal kann für Veranstaltungen gebucht werden, im 1. Stock des Bären gibt es verschiedene Räume mit modernster Infrastruktur – ideal für das nächste Seminar oder die nächste Tagung.

Um die Entstehung von Schloss Burgdorf ranken sich bis heute Sagen. Ein schrecklicher Drache soll beim Schlossfelsen gehaust haben. Als es den Brüdern Sintram und Betram im Jahr 712 gelang, den Drachen zu erlegen, haben sie auf den Felsen eine Burg gebaut. Über die tatsächliche Gründung ist wenig bekannt. Gesichert ist nur, dass die Burg 1090 an die Herzöge von Zähringen überging. Um 1200 liess Berchtold V., der letzte Zähringer, das Schloss in seiner heutigen Form als majestätische Residenz neu bauen. Schloss Burgdorf gilt als die am besten erhaltene zähringische Burganlage in der Schweiz und ist ein historisches Baudenkmal von nationaler Bedeutung. Die Raumauswahl für Seminare und Tagungen ist breit: Stübli, Säle und Kammern stehen zur Verfügung.

Die Spuren des Spätmittelalters entdecken – im Schloss Schwarzenburg ist das auch während Seminaren möglich. An den Fenstern kann noch heute erkannt werden, wo die Feste gefeiert, die Einwohner:innen gewohnt und wo die Nutzungsräume lagen. Mit dem Zug ist das Schloss innert einer Stunde ab Bern erreichbar und eignet sich so hervorragend für eine Retraite oder ein Seminar. Und im einzigartigen Schlosshof fühlen sich (Denk-)Pausen gleich noch viel besser an.

Schon bei der Anreise durch den Naturpark Gantrisch werden Besuchende von der mystischen Stimmung in Rüeggisberg empfangen. An der archäologischen Stätte treffen sich Menschen von überall – Konzertbesucher:innen, Eventteilnehmende und auch jedes Jahr Pilger:innen auf dem Jakobsweg. Die fast tausend Jahre alte Geschichte der Klosterruine Rüeggisberg handelt von Mönchen, Adligen und einem schlimmen Brand. Zum Schluss diente die Ruine als Kornspeicher und Scheune. Heute bietet der Ort eine historische Atmosphäre für Apéros oder sonstige Anlässe.

Belagerungen, Angriffe, religiöse Auseinandersetzungen – die Geschichte des Schloss Laupen könnte aus einem Mittelalter-Film stammen. Es wird vermutet, dass die Burg zwischen 930 und 1000 erbaut wurde. Früher hielt die bis zu drei Meter dicke Ringmauer Feinde ab. Heute müssen sich Besucher:innen nicht mehr vor Angriffen fürchten. Die Burganlage, die einen der besterhaltenen Burgsäle der Schweiz beherbergt, steht auch für Seminare, Vorträge und Events zur Verfügung. Diverse Räumlichkeiten und natürlich der Schlosshof, mit einer Terrasse für bis zu 130 Personen, lassen sich mieten.

Das Hotel Kreuz in Herzogenbuchsee hat bewegte Zeiten hinter sich. Heute darf es sich mit der Auszeichnung als Historisches Hotel des Jahres 2025 schmücken.
1890 ersteigerte der Frauenverein Herzogenbuchsee den Gasthof und ein Jahr später wurde das erste alkoholfreie Gemeindehaus eröffnet. Die Pionierarbeit sprach sich herum, sodass sich das Kreuz schnell zu einem sozialen und kulturellen Zentrum entwickelte. Ab den 80er-Jahren aber erlosch der Glanz von damals. Teure Unterhaltungsarbeiten und anwachsende Defizite der Gastwirtschaft führten zum Verkauf. Ein neues Konzept war gefragt. Dank der neuen Ideen und grosszügiger Unterstützung aus unterschiedlichsten Kreisen konnte das Kreuz 2017 wiedereröffnen. Der faszinierende Dachstock, heimelige Zimmer oder kleinere Arbeitsräume eignen sich für Meetings.

Früher beherbergte die imposante Klosteranlage zahlreiche Mönche. Heute finden in den prunkvollen und einzigartigen Räumen Events, Seminare, Meetings oder Feiern statt. Ein Dinner im historischen Klosterkeller, inspirierende Reden im Klostergarten oder ein Apéro in der imposanten Bibliothek – das Kloster St. Urban bleibt bestimmt unvergessen.