Französische Kirche
Die Französische Kirche in Bern dient heute längst nicht mehr nur als Gebets- und Zufluchtsort. Ehemals als «Predigerkirche» oder «welsche Kirche» bekannt, ist die Französische Kirche das älteste sakrale Gebäude der Bundesstadt und lockt Architektur-, Kunst- und Kulturinteressierte gleichermassen an.
Wissenswertes
- Stadt Bern
- Kirche
Im 13. Jahrhundert wurde das Gotteshaus von den hiesigen Dominikanern – auch bekannt als Prediger, daher der Name «Predigerkirche» – erbaut. Ab 1623 diente sie der protestantischen Kirchgemeinde und beherbergte französische Gottesdienste. Später erlangte die Kirche Bekanntheit als Zufluchtsort für Hugenotten.
Kunst und Architektur
Nur einen Steinwurf vom Kornhaus und der Unteren Altstadt Berns entfernt, vereint die Französische Kirche architektonische und künstlerische Geschichtszeugnisse: Gotische Pfeiler mit hohen, schlanken Fenstern verbinden sich mit reformierter Schlichtheit. Die hölzerne Flachdecke im Mittelschiff wird ergänzt von liebevoll ausgearbeiteten Wandmalereien rund um die Triumphbogen. Kunst-Fans können sich an den Fresken der Nelkenmeister satt sehen und ihr geübtes Auge bei der Suche nach den zwei versteckten «Nägeli» testen.
Auf dem Lettner oberhalb des Altars schmückt eine prunkvolle Orgel die Wand. Ihre unverkennbaren Klänge (die Orgel ist eine der besten der Stadt) sowie Chorkonzerte und die musikalische Inszenierung grosser Werke erfüllen regelmässig das Kircheninnere mit imposanten, harmonischen und mehrstimmigen Melodien. Die phantastische Akustik der Kirche macht Konzerte zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Standort
Französische Kirche
Zeughausgasse 8
3011 Bern