10 Bern Highlights im Dezember
Im Dezember verstecken sich magische Erlebnisse unter den Lauben (Arkaden), auf dem Bundesplatz oder im Escape Room. Ob Weihnachtsfan oder -muffel: Unsere Dezember-Highlights verzaubern alle.
Magische Weihnachtszeit
Sanfte Weihnachtsmusik, «Güezi» (Kekse)-Duft und schimmernde Weihnachtsbeleuchtung – die Zeit zum Jahresende hat etwas Magisches. Diese Tipps lassen uns im Weihnachtszauber versinken.
Weihnachtsshopping unter den Lauben
«Geschenke nicht mehr auf den letzten Drücker kaufen» – ein fast schon vergessener Neujahrsvorsatz. Um dem Vorsatz in dieser Weihnachtszeit doch noch gerecht zu werden, empfehlen wir am 1. Dezember der Unteren Altstadt einen Besuch abzustatten. Am traditionellen Erst-Adventsverkauf öffnen hier zahlreiche Geschäfte von 11:00 bis 17:00 Uhr ihre Türen und bieten ihre kreativen Produkte an. Für weihnachtliche Unterhaltung sorgen der «Samichlous» (Nikolaus) beim Zytglogge (Zeitglockenturm) und der Adventschor in der Kramgasse. Hats am Ersten Advent nicht zum Shopping unter den Lauben (Arkaden) gereicht? Kein Problem, am 15. und 22. Dezember finden die alljährlichen Sonntagsverkäufe statt, bei denen die Geschäfte freiwillig teilnehmen können.
Wer etwas Berner Lebensgefühl verschenken möchte, schaut am besten in unserem Shop vorbei oder lässt sich von unseren Ideen für Weihnachtsgeschenke aus Bern inspirieren.
Einzigartiges Fondue-Erlebnis
Das erste Fondue ist für viele der Startschuss in die Winter- und Weihnachtssaison. Beim Ort, wo der geschmolzene Käse mit Brot oder Kartoffeln genossen wird, kennen wir keine Grenzen: heimisches Wohnzimmer, gemütliche Skihütte oder unter freiem Himmel. Im Engeried-Quartier gibts in den Wintermonaten ein ganz neues Fondue-Erlebnis. Im Hotel Innere Enge kann das Käsegericht bei traumhafter Aussicht auf die Stadt Bern in einer originalen Jurte aus der Mongolei genossen werden. Eine wunderbare Verschmelzung verschiedener Kulturen, wie wir finden. Nebst dem klassischen Rezept kann das Fondue hier auch mit Trüffel oder Alpenkräutern gewählt werden. Für die Weinliebhaber:innen rundet ein guter Tropfen aus dem Lavaux-Gebiet den heimeligen Abend ab.
Weihnachten rund um die Welt
Apropos Verschmelzung verschiedener Kulturen: Weihnachten wird nicht nur im Westen gefeiert. Gerade in unserer Bundesstadt, der Heimat vieler Botschafter:innen aus aller Welt, wird das immer wieder klar. Doch Weihnachten heisst nicht gleich Weihnachten. In Kolumbien wird gemeinsam gespielt, in Rumänien Weihnachtslieder («colindatul») gesungen, in Ghana gibts farbenfrohe Festivals und auf den Philippinen ist die Weihnachtszeit weltweit am längsten – hier beginnen die Festlichkeiten bereits am 1. September! Was alle weihnachtlichen Traditionen rund um die Welt verbindet, ist aber eines – das gemeinsame Essen. Wir haben die Rezepte der typischen Gerichte zum Nachkochen zusammengestellt. Wer weiss, vielleicht gibts in diesem Jahr in der einen oder anderen Stube anstatt Fondue Chinois kolumbianische «Buñuelos»?
Eine Million Sterne für Menschen in Armut
Zur Weihnachtszeit gehören auch hektische Vorbereitungen und Einkaufsstress. Das feinste Parfum, die schönste Gucci Tasche, ein brandneues iPhone. Die Geschenkwünsche könnten grösser kaum sein. Doch nicht alle Menschen in der Schweiz können sich diesen Konsum leisten. Oft geht vergessen, dass auch in der Schweiz eine grosse Anzahl an Menschen von Armut betroffen ist. Die Aktion «Eine Million Sterne» will dies ändern. Am 14. Dezember erhalten Menschen die Möglichkeit auf dem Bundesplatz für eine Spende von fünf Franken eine Kerze anzuzünden und so ihre Solidarität für betroffene Menschen auszudrücken. Denn genau darum geht es doch in der Weihnachtszeit: An andere Menschen denken, für sie sorgen und etwas Gutes zu tun. Sodass in dieser besinnlichen Zeit für alle ein Stern leuchtet.
Mit der Aktion Café Surprise können Gäste in teilnehmenden Cafés solidarisch einen (oder mehr) Kaffee spenden. Menschen mit geringerem Einkommen können diesen dann einlösen. Wir finden: Eine kleine, aber wunderschöne Geste mit grosser Wirkung, welche Menschen mit Armut ein Lachen ins Gesicht zaubern wird.
Berner Weihnachtsmärkte und Winter-Pop-ups
Das Schlendern über die vielfältigen Weihnachtsmärkte gehört im Dezember zu den Lieblingsbeschäftigungen der Berner:innen. Sei’s der magische Sternenmarkt, der Klassiker beim Waisenhausplatz, der traditionelle Handwerkermarkt bei der «Pläfe» (Münsterplattform) oder einer der schweizweit schönsten Märkte in Huttwil – es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Genussmenschen sind in den Winter-Pop-ups bestens aufgehoben. So können im Innenhof des Berner Generationenhauses wärmende Getränke in lauschiger Atmosphäre genossen werden. Oskar Elch im Ringgenpark hingegen verspricht ein nordisches Erlebnis. Hier wird nebst klassischem Glühwein und Punsch nämlich «Gløgg» ausgeschenkt – die süsse skandinavische Variante des Glühweins aus Rotwein und Korn oder Wodka und Gewürzen.
«Schlööfle» auf der Eisbahn beim Bundesplatz
Für magische Weihnachtsmomente sorgen nicht nur «Samichlous», Fondue und Weihnachtsmärkte, sondern auch eine Runde auf den «Schlööf» (Schlittschuhen) vor der einzigartigen Kulisse des Bundeshauses. Eingepackt in Wollmütze, Schal und Handschuhe und mit dem Herzblatt, dem besten Freund oder der Schwester an der Seite kann die Zeit beim Kurven drehen ganz einfach vergessen werden. Bis im Februar bietet der Platz vor dem Parlamentsgebäude Eisprinzess:innen ein Zuhause. Und wem vor lauter Pirouetten der Magen knurrt oder die Hände zittern, wärmt sich am besten in den Holzchalets bei einer heissen «Schoggi» (Schokolade) oder einem cremigen Fondue wieder auf. Übrigens: Das Angebot ist gratis und für die Kleinen stehen praktische Eislauf-Hilfen zur Verfügung.
Wer Lust auf mehr «Schlööfle» hat, macht sich mit den Schlittschuhen am besten auf in Richtung Emmental und Oberaargau. Dort kann an den Eiskunstlaufkünsten auf dem Eisfeld Langnau und in der Icearena in Herzogenbuchsee weiter gefeilt werden.
Magische Erlebnisse auch ohne Weihnachtsfeier
Ob Weihnachtsmuffel oder Mensch, der Weihnachten nicht feiert – das muss nicht bedeuten, dass auf ein zauberhaftes Jahresende verzichtet werden muss. Unsere Tipps für Erlebnisse ohne Weihnachtsbezug.
Nachtwächter-Rundgang
Zu später Stunde ist es Zeit für schaurige Geschichten und finstere Legenden. In der Vergangenheit war es auch der Arbeitsbeginn des Nachtwächters mit seinem wehenden Mantel, Laterne und Hellebarde. Wie ging ein Nachtwächter im Mittelalter mit verdächtigen Personen um, die nachts unterwegs waren? Gab es damals schon eine Polizeistunde oder feierte man bis in die frühen Morgenstunden? Ob dem Nachtwächter auf seiner Tour auch Gespenster oder andere magische Kreaturen begegneten? Warum war ihm wohl die Kreuzgasse unheimlich? Und wieso ärgerte er sich des Öfteren über die Turmwächter? Das und vieles mehr erfahren Teilnehmende auf dem nächtlichen Streifzug durch die dunklen Gassen der Berner Altstadt.
Ronja Räubertochter im Stadttheater
Astrid Lindgrens geniale Werke reichen von Pippi Langstrumpf über Karlsson vom Dach bis hin zu Michel aus Lönneberga. Im Dezember aber dreht sich bei Bühnen Bern alles um eine nicht minder bekannte Figur – Ronja Räubertochter. Wie es der Name schon verrät, wächst Ronja als Tochter eines Räuberhauptmanns im Umfeld einer wilden Räuberbande auf. Ihr Leben nimmt eine überraschende Wendung, als sie Birk, den Sohn des verfeindeten Räuberhauptmanns kennenlernt. Schnell entsteht eine verbotene Freundschaft. Selberklärend, dass diese Freundschaft auf grossen Widerstand trifft und darum einige Hindernisse zu überwinden hat. Bühnen Bern entführt Zuschauer:innen in die raue und doch so faszinierende Welt der Räuberbanden und erzählt eine mitreissende Geschichte über Freundschaft, Feindschaft und Mut.
Harry Potter Escape Room
«Alohomora» – mit diesem Zauberspruch öffnen sich im Universum von Harry Potter und seinen Freund:innen (fast) alle Türen. Bei einem Ausflug in den Mastermind Escape Room in Bern zum Thema Harry Potter würde zumindest diese Zauberformel einiges erleichtern. Da unsere Einladung in die Zauberschule Hogwarts aber (noch) nicht angekommen ist, müssen wir uns den Weg in die Freiheit mit irdischen Fähigkeiten wie Logik, Teamwork, Intelligenz und Taktik erkämpfen. Am besten mit einer Gruppe Muggel (Nicht-Zauber:innen) vorbeigehen und gemeinsam das Geheimnis der Winkelgasse lösen. Aber Achtung: Die Zeit ist knapp – nach 60 Minuten müssen alle Rätsel gelöst sein.
Achetringele Laupen
Magische Momente haben oftmals auch lange Traditionen. So auch der traditionelle Silvesterumzug «Achetringele» in Laupen. Mit viel Lärm und «gfürchigen» (grusligen) Holzmasken werden die bösen Geister aus dem mittelalterlichen Städtchen vertrieben und so für einen glücklichen Start ins neue Jahr gesorgt. Ein Umzug, angeführt von den maskierten «Bäsemanne», weiss gekleideten «Glöggeler» und «Blaateremannli», führt durch Laupen und hält unterwegs an fünf ausgewählten Plätzen, um den Silvesterspruch und Neujahrswunsch zum Besten zu geben. Im Anschluss folgt die Hatz mit aufgeblasenen «Söiblatere» (Schweinsblasen) und die bösen Geister sind hoffentlich pünktlich zum Neujahr vertrieben. Das beeindruckende Spektakel beginnt um 20:00 Uhr beim Schloss Laupen und Gäste sind herzlich willkommen.