7 Fehler, die es beim Flussschwimmen zu vermeiden gilt
Im Sommer tingeln etliche Menschen die Aare rauf und lassen sich runter treiben. Rauf und runter. Immer und immer wieder. Was simpel aussieht, kann jedoch auch ganz schön gefährlich werden. Folgende Fehler sollten unbedingt vermieden werden.
Das Schwimmen in der Aare empfiehlt sich nur für geübte Schwimmer:innen und erfolgt auf eigene Gefahr. Die SLRG und die Stadt Bern vermitteln (lebens-)wichtige Hinweise für alle, die sich in und an der Aare aufhalten.
Keiner zu klein, ein Flussschwimmer zu sein
Falsch! Kinder dürfen nur begleitet ans Wasser, die ganz Kleinen bleiben in Griffnähe eines Erwachsenen. Logisch, oder?
Der Sprung ins kalte Nass…
ist saugefährlich. Der überhitzte Körper braucht nämlich Anpassungszeit, sonst weiss er nicht, wie ihm geschieht. Also anstatt der kühnen Wasserbombe lieber das schrittweise Annetzen praktizieren. Schaut zwar nicht sonderlich cool aus, aber dafür ist smart ja bekanntlich ungeheuer sexy.
Der Sprung ins unbekannte oder trübe Nass…
ist gleich noch gefährlicher. Denn das Schöne an Naturgewässern ist ja die Natur, und die zeigt sich manchmal in Form von Felsen und anderen Launen – die wir nicht unbedingt auf den ersten Blick erkennen. Schon gar nicht, wenn das Wasser mal nicht in glasklarem Türkis auf uns wartet (soll ja vorkommen). Den «Köpfler» (Kopfsprung) also lieber für den geschützten Rahmen eines Freibadbeckens aufsparen und «süferli» (vorsichtig) in den Fluss steigen (siehe #2).
Ich bin dann mal weg
Seit dem «Social Distancing» zu Corona-Zeiten sind wir uns Selbstisolation stärker gewohnt, als uns lieb ist. Das gilt jedoch nicht beim Flussschwimmen. Denn: Lange Strecken sollten nie allein geschwommen werden – auch der besttrainierte Körper kann mal Schwäche erleiden.
Ich hab ja eine Luftmatratze
Luftmatratzen und Schwimmhilfen machen zwar ungeheuer Spass, vor allem seit es sie in Variationen von aufblasbaren Pizzastücken bis zu schwimmenden Getränkehaltern (dazu gleich mehr…) gibt. Aber (!) sie bieten keine Sicherheit und gehören daher nicht ins tiefe Wasser. Denn auch dem Flamingo kann plötzlich mal die Luft ausgehen.
Ab aufs Boot
Das «Böötle» gehört zum Flussschwimmen einfach mit dazu. Doch aufgepasst, seit dem 1. Januar 2020 gilt in der gesamten Schweiz ein neues Gesetz! So muss nun entweder pro Person eine Rettungsweste oder ein Rettungsring mitgeführt werden. Wem das alles neu ist und sich weitere Infos dazu wünscht, findet alles auf der Webseite der Stadt Bern.
Und jetzt noch ein Bierchen…
Ja, sie sind verlockend, all die kleinen charmanten Bars, die auch entlang der Aare in den letzten Jahren aus dem Boden geschossen sind. Deshalb würden wir an dieser Stelle auch nie und nimmer von einem Besuch abraten. ABER (und das ist wirklich ein grosses Aber): Alkohol und Flussschwimmen sind eine ganz schlechte Kombination. Trinken tut man (und frau) erst, nachdem der Badespass vorbei ist. Oder anders gesagt, erst ins Wasser, dann zum Bier, Wein, Prosecco oder was auch immer es sein darf. Dasselbe gilt übrigens für eine andere Art der Völlerei: nicht mit vollem Magen ins Wasser. Aber das wissen wir ja schon seitdem wir zum ersten Mal mit Mama im Freibad waren.