:quality(1))
Gantrisch Loppet
«Dario Cologna ist auf den letzten Metern dieses Rennens. Das ist der Olympiasieg! Unglaublich welche Leistung er wieder einmal vollbracht hat.» Etwa so klang es an den olympischen Spielen in Sotchi im Jahr 2014 im Schweizer Radio und Fernsehen. Am Gantrisch Loppet geht es nicht minder sportlich zu und her, wenn auch die Rahmenbedingungen weniger ernst sind und vor allem die Liebe zum Langlaufsport im Zentrum steht.
Auf dem Gurnigelpass im Naturpark Gantrisch, gelegen auf über 1’600 Meter über Meer, findet am Sonntag, 26. Januar bereits zum dritten Mal der Gantrisch Loppet statt. Auf verschiedenen Strecken messen sich Langlaufbegeisterte in den jeweiligen Alterskategorien. Der Loppet führt über 20 Kilometer und 477 Höhenmeter, die Kurzdistanz über 11 Kilometer und immerhin 292 Höhemeter. Auch für die Kleinsten gibts zwei Strecken: 1.07 Kilometer (Mini) und 2.58 Kilometer (Midi). Diese führen in der Nähe des Stadions durch und eignen sich so bestens für laute Anfeuerungsrufe von Eltern und Bekannten.
Apropos: Der Name Loppet steht per Definition für ein grosses Langlauf-Event auf einer präparierten Loipe. Die Länge der Strecke beträgt 5 bis 40 Kilometer, die gelaufene Technik kann dabei frei gewählt werden.
:quality(1))
Ganz allgemein führen die Strecken durch (hoffentlich) tief verschneite Wälder und schönstes Bergpanorama. Fraglich bleibt, ob die eigentliche Anstrengung so bemerkt wird oder die Kilometer von der märchenhaften Kulisse euphorisiert entspannt zu absolvieren sind. Und sollte die Energie auf der Strecke doch ausgehen, wartet im Ziel schon die nötige Verpflegung. (Bei der grössten Strecke sogar schon unterwegs nach zwölf Kilometern.)
Dem Sportgeist entsprechend wird an der anschliessend stattfindenden Rangverkündigung beim Berghaus Gurnigel allen Teilnehmenden Applaus für ihre Leistung gespendet. Wichtig zu wissen ist zudem, dass das Rennen in freier Technik absolviert werden kann und es keine öffentliche Lizenz für die Teilnahme benötigt. Ganz klar aber, dass auch hier leistungssteigernde Substanzen verboten sind und dies vor Ort auch kontrolliert werden kann.
:quality(1))
Die Anreise zum Veranstaltungsort erfolgt von Bern und Thun mit der Bahn bis nach Thurnen. Nach dem Umstieg gelangt man mit dem Postauto zur Station Gurnigel, Stierenhütte. Die gesamte Reise dauert ungefähr eine Stunde. Im Startgelände gibt es Parkplätze, welche aber gebührenpflichtig und stark begrenzt sind.
:focal(2328x1535:2329x1536):quality(1))