10 Bern Highlights im Juni

Wer liebt es nicht: in fremde Häuser «z’spienzle» (zu schauen)? Sei’s während den «Roomtours» (Häuser- und Wohnungsbesichtigungen) der Stars auf Youtube oder nach dem Einzug der Freund:innen in die neue Wohnung. Im Inneren treffen sich schliesslich die Liebsten – es ist ein intimer Einblick ins Leben anderer Menschen. Am ersten Juniwochenende öffnet Open House Bern die Türen zu über 40 Gebäuden und Aussenräumen in Bern. Wer will, nimmt gleich an einer geführten Tour teil, stellt sich ein eigenes Programm zusammen oder holt sich an ausgewählten Standorten das Entdeckungsheft für Kinder.

Türen auf

«Itteme ibtle – d’ Matte läbt», heissts am 1. Juni im ältesten Stadtteil Berns, dem Mattequartier. Die lokalen «Lädeli» (Läden) stellen ihre mit Liebe hergestellten Produkte und Dienstleistungen vor. Von Keramik über Schmuck, Haare flechten, unterschiedlichste Textilien bestaunen, Kaffeekultur leben oder auch das eine oder andere kulinarische Angebot ausprobieren, gibts für alle etwas. Das Schönste daran: die Zeit und Möglichkeit zu haben, einander zu begegnen, Neues zu entdecken, hinter die Türen und Fernster im schwarzen Quartier «z’spienzle» (zu gucken) und die Menschen hinter dem Gewerbe kennenzulernen.

Gemeinsam auf Entdeckungstour

Wir haben eine schlechte und eine (super)gute Nachricht. Der Biergarten vom Alten Tramdepot wird umgebaut und bleibt daher dieses Jahr geschlossen (die schlechte Nachricht). Und nun zu den Good News: Seit Beginn der Umbauphase im April serviert ein lauschiges Pop-up in Berns beliebtem Bierlokal erfrischende Getränke und saftige Burger oder Bowls. Der Bäre Balkon befindet sich im kleinen Bärengraben. Wer also das schöne Wetter «zäme chli gniesse» (zusammen geniessen» will, unternimmt am besten einen Spaziergang der türkisblauen Aare entlang bis zum Bärenpark und schnappt sich im neuen Pop-up ein kühles Bier.

Bärig frischer Ausflug

Das Jodeln steht für das klingende Abbild der Schweiz und ist tief verankert in der Schweizer Kultur. Vom 14. bis 16. Juni verwandelt sich Langnau in ein Jodlerdorf und wird Schauplatz für Alphornbläser:innen und Fahnenschwinger:innen. Während dem Volksfest kommen verschiedenste Generationen aus Nah und Fern zusammen, um gemeinsam zu feiern. Und die Fahrt ins schöne Emmental dauert übrigens überhaupt nicht lange. Von Bern dauert die Zugfahrt nur 30 Minuten.

Programm durchstöbern

Wir feinden einander ein, treiben auseinander, schubladisieren. Rassismus macht vieles kaputt und ist (leider) noch immer ein akutes Thema – so auch in Bern. Mit der Geschichte und Aktualität von Rassismus und Kolonialismus setzt sich die neuste Ausstellung im Bernischen Historischen Museum auseinander. «Widerstände. Vom Umgang mit Rassismus in Bern» macht ausserdem auf gesellschaftliche Widerstände aufmerksam, welche die Auseinandersetzung mit Kolonialismus seit Anbeginn begleiten.

Weitere Informationen

Jeden zweiten Samstag im Juni kommen im Dorfzentrum von Sumiswald die gesamte Gemeinde inklusive Gäste von fern und nah zusammen. Gestartet wird der Marktbetrieb am 8. Juni um 8:30 Uhr mit Ach und Krach (wortwörtlich, durch die Maritz-Batterie-Kanonen). An 150 Marktständen kann zum Teil live den Korber, Chachelflicker, Teuchelbohrer, Schindelmacher und Wöschwyber zugeschaut und natürlich ihre Güter eingekauft werden. Diese alten und fast vergessenen Handwerksformen werden von kulinarischen Köstlichkeiten aus der Region begleitet.

Einblick in alte Zeiten

Mitte des Monats wartet ein besonderes Leckerli auf Freund:innen bezaubernder Klänge und schöner Landschaften. «Klangantrisch» geht es dann nämlich in Riggisberg zu und her. An mehreren Abenden (2. bis 9. Juni) geben sich Orchester und Gesangstalente die Klinke, äh das Mikrofon in die Hand. Am Samstag lädt zudem der Schlossgarten zum Familientag und am Sonntag finden unter anderem Schulkonzerte in der Abegg-Stiftung statt. Wie? Gantrisch, das ist doch soooo weit weg? Gar nicht! Dreiviertel Stunden nur im ÖV, und somit auch für Stadtkinder geeignet.

Zu den Tickets

Turnschuhheldinnen (und Anfeurer:innen) aufgepasst: am 9. Juni findet in den schönen Gassen der Unesco-gekürten Altstadt der Schweizer Frauenlauf und damit der überhaupt grösste Frauensportanlass der Schweiz statt. In der Disziplin «Running» stehen fünf Distanzen zur Auswahl, vom 500 Meter Sprint bis zu satten zehn Kilometern. Wer den Druck bei Rennen nicht mag, sollte sich den «Easy Walk for all» überlegen. Getreu dem Motto «Mitmachen ist alles» gibts keine Zeitmessung oder Ranglisten, sondern nur Gewinnerinnen. Zudem wird damit das Bewusstsein für das Thema Brustkrebs geschärft.

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¡Arriba! ¡Arriba! ¡Ándale! Am 8. Juni verwandelt sich der Münsterplatz zum Begegnungsort verschiedenster lateinamerikanischer Kulturen. Leckere Empanadas, karibischer Rum oder farbenfrohe Tacos sind nebst Live-Musik, Handwerkskunst und sonstigen «Sorpresas» (Überraschungen) auf dem Programm. Fans der lateinamerikanischen Kultur oder solche, die es noch werden wollen, schreibt euren Freund:innen und Familien: Bern wird bunt.

Arriba

«Ladies and Gentlemen and everybody beyond, welcome on board». Ist das Handgepäck verstaut und sind die Sitzgurte geschlossen? Das Flugzeug hebt ab in Richtung Tanzlaune unter freiem Himmel. Am 29. Juni 2024 findet das Aero Festival statt und bringt Besuchende in die Welt von bestem Techno auf dem Airport Bern (Flughafen Belp). Neben Musik von internationalen und nationalen Künstler:innen gibts erfrischende Getränke, diverse regionale Foodtrucks und eine Chillzone, um Energie zu tanken.

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