Zum Hauptinhalt springen.
Das Foto zeigt eine heitere Gruppe von Menschen in einer Bar, die gemeinsam Bier trinken und degustieren und sich angeregt unterhalten. Die Szenerie ist warm und einladend, mit natürlichem Licht, das durch die Fenster fällt und eine freundliche, entspannte Atmosphäre schafft, während sie ein Glas heben und die Gesellschaft der anderen geniessen.

Die besten Bierlokale in Bern

Publiziert: 15.05.2024

Gebrautes Glück gefällig? Dann sind Bierfans in der Bundesstadt genau richtig. Vom Au Trappiste bis zur Zoobar: Das sind die besten Berner Lokale für alle, die Craft Beer lieben.

Au Trappiste

Das Biercafé Au Trappiste ist DIE Bier-Pilgerstätte in der Berner Altstadt. Denn Craft-Beer-Liebhaber:innen können aus über 100 aussergewöhnlichen Sorten aus aller Welt auswählen. Der Biersommelier Oliver Vurchio und die Biersommelière Eliane Münger wechseln stetig das Sortiment, um den Berner Bierfans alle Gerstensorten näher zu bringen. Schöner Nebeneffekt: Im Café wird der Grundsatz der Trappisten, eines römisch-katholischen Mönchsordens aus dem 17. Jahrhundert, heute noch befolgt. Neben dem Beten und Lesen brauten die Geistlichen innerhalb der Klostermauern nämlich ihr eigenes Bier und unterstützen mit einem Grossteil der Einnahmen soziale Werke. Gebetet und gelesen wird zwar nicht mehr so oft, aber auch das Wirtepaar vom Au Trappiste spendet einen Teil des Ertrags an hilfsbedürftige Menschen und Tiere.

Die Taube

Mit ihrer kreativen, immer wieder neu zusammengesetzten Karte erfüllt «Die Taube» auch die kühnsten Cocktail-Träume. Was aber hat eine der besten Cocktail-Bars von Bern mit Bier zu tun? Eine ganze Menge! So lässt sich an der Rathausgasse 50 nicht nur ein waschechter Bier-Cocktail geniessen – zu den Zutaten gehören Junker Bier von der Brauerei Felsenau und Aperol – nein, die Taube ist auch einer der raren Orte, wo das dunkle Felsenau-Spezialbier «Bärni» offen ausgeschenkt wird. Daneben gibts eine kräftig-craftige Auswahl an weiteren Bieren. Unser Tipp: Bei Lorenz Ernst bestellen. Er ist nämlich Barkeeper und Biersommelier zugleich und weiss alle Trink-Typen gleichermassen zu begeistern.

Barbière

Vor einigen Jahren experimentierten ein paar Dreissigjährige in ihrer Garage am ersten eigenen Bier. Weil dieses so gut ankam, nahmen sie kurzerhand Hammer und Meissel in die Hand und verwandelten eine alte Apotheke im Herzen vom Breitenrain-Quartier in eine coole Beiz. Bereits am Eröffnungsabend der Barbière – Mikrobrauerei, Szenerestaurant und Quartierbeiz zugleich – wurden 1’000 Liter Bier ausgeschenkt. Und auch heute noch fliesst das Bier in Strömen. In der Brauerei im hinteren Teil, als Hommage an die früheren Zeiten «Garage» genannt, tüfteln die beiden Braumeister Matthias und Christoph an eigenen Kreationen fernab des Mainstreams. Wer wissen will, welche Bierkreationen aktuell aus dem Zapfhahn sprudeln, schaut am besten selbst in der Barbière vorbei.

OnTap

Wer noch nie Craft Beer versucht hat, der hat noch nie wirklich Bier getrunken. Dieses Motto zieht sich auch im OnTap an der Rathausgasse 53 durch, wie der Hopfen durch die Bierwürze: Im alten Gewölbekeller werden jeweils zwölf Sorten angezapft und sobald ein Fass leer wird, ist ein Neues an der Reihe. Vom belgischen Blonden über das IPA mit Milchzucker und Vanilleextrakt bis zum Sour Ale mit Mango und Passionsfrucht sind der Bier-Fantasie keine Grenzen gesetzt. Und wessen Lieblingsgetränk gerade nicht im Offenausschank ist, wird bestimmt unter den 60 Flaschenbieren fündig. Übrigens: Das beeindruckende Sortiment ist auch «über d’Gass» (über die Gasse) erhältlich.

Wartsaal

Hier ist Nomen zum Glück nicht Omen. Im Wartsaal muss niemand lange auf sein kühles Bier warten. Die gemütliche Café-Bar im Lorraine-Quartier schenkt ihr grosses Herz für Schweizer Craft Beer ganz schnell an ihre Gäste weiter. Von verschiedenen kleinen, hiesigen Brauereien bestellt das Wartsaal-Team jeweils eine oder zwei Harassen – allesamt IPAs, Stouts, Porters oder Sauerbiere. So befinden sich immer sechs oder sieben Bier-Sorten in der Kühlschublade, von denen es «het solangs het» (verfügbar solange Vorrat). Dann wird der Platz mit neuen Spezialitäten aufgefüllt. Zum festen Bierangebot im Wartsaal gehört im Offenausschank aber auch das Lieblingsbier der Gäste, das fruchtig-frische «Wartsaal-Spez» von der Mikrobrauerei Schuum, die im Westen Berns zuhause ist.

Le Beizli

Ein Bierchen vor dem Theaterbesuch, während des Nachtessens oder zum Feierabend: Im «Le Beizli» in den Vidmarhallen im Liebefeld – übrigens von den gleichen Inhaber:innen geführt, die unter anderem das Restaurant Du Nord und das Restaurant Eiger betreiben – findet sich für jede Gelegenheit garantiert das passende Gebräu. Aktuelle Spezialität im Sortiment sind die Biere der Brauerei Schuum aus dem Westen Berns. Besonders empfehlenswert: das London Porter – ein obergäriges Bier mit leicht warmen schokoladen- und karamellaromea. Stammgäste kennen und schätzen die regionale Auswahl und nehmen dafür gerne den Bus Nummer 17 Richtung Köniz Weiermatt. Von der Haltestelle «Hardegg Vidmar» ist das gebraute Glück nur noch wenige Schritte entfernt.

Café-Bar Marta

Wer mag britisches Bier? Dann nichts wie los zu Marta in die Kramgasse! In der Café-Bar gibts eine entzückende Auswahl von der Insel auf der anderen Seite des Ärmelkanals (inklusive prickelnden Ciders) zu geniessen. Auch lokale und regionale Bierspezialitäten hat Marta gekostet und für gut befunden – zum Beispiel ein «Haarige Kuh Four C‘s IPA» oder das «Aare-Bier» aus Bargen im Berner Seeland. Ob an einem der blauen Tischchen unter den Lauben oder drinnen im Gewölbekeller: Bei Marta ist alles etwas entspannter, gemütlicher und fröhlicher. Berühmt-berüchtigt ist das Lokal auch für sein Pub Quiz, an dem Rätsel-Fans regelmässig mit viel Humor ihr Hirn trainieren. Wetten, dass beim grossen Raten das eine oder andere Bier hilft? Die Antwort gibts – natürlich – bei Marta.

Gustavs Biergarten

Was gibts Schöneres als das gemütliche Zusammensein bei einer feinen Stange Bier in einem Garten unter schattenspendenden Bäumen? Die Rede ist von den bekannten Biergärten. Bekannt sind sie vor allem aus deutschen Städten wie München, Berlin und Köln. Doch auch in Bern gibt es sie – Gustavs Biergarten in der Länggasse beispielsweise. Wo im angrenzenden Bierhübeli Besucher:innen zu später Stunde Konzerte und Partys geniessen, lässt sich vorallem im Sommer gemütlich zusammensitzen und bei einem Bier über jegliche Themen philosophieren. Unser Biervorschlag: Das Berner Weizen der Brauerei Felsenau.

Wer auf der Suche nach anderen guten Biergärten ist, findet sein Glück auch in der Brasserie Obstberg oder Lorraine. Hier kommen sicherlich alle Bierliebhaber:innen auf ihren Geschmack.

The Old City Irish Pub

Was wäre ein Pub ohne Bier? Eben. Das Old City Irish Pub lagert gleich eine ganze Menge davon: So lockt es mit verschiedenen Kult-Bieren aus Australien, Irland und weiteren Ländern (inklusive der Schweiz) an die Kramgasse 28. Wie es sich für ein Pub gehört, gibts hier Guinness «on tap», also direkt vom Zapfhahn – und das erst noch zum wohl trinkfreudigsten Preis pro «Pint» der ganzen Schweiz. The Old City Irish Pub hält also, was sein Name verspricht: Hier herrscht eine authentische Pub-Atmosphäre, die es schafft, einen Hauch irische Stimmung in die Untere Altstadt zu bringen.

Café Kairo

Im Café Kairo ist Bio-Qualität nicht nur ein kulinarisches Statement auf dem Teller, sondern auch naturtrüb im Glas. Das Biersortiment ist klein, aber seit jeher speziell: Das Kulturlokal mit Kultstatus führt seit seiner Eröffnung 1998 immer auch Produkte von kleinen Schweizer Brauereien im Angebot, die vor dem Beginn des Craft-Beer-Booms vor wenigen Jahren noch kaum Beachtung fanden. Dazu gehören zum Beispiel die Kreationen der Brasserie BFM aus dem jurassischen Saignelégier. Übrigens: An den Zapfhähnen im Café Kairo werden immer zwei Biere ausgeschenkt. Durstig geht hier also niemand nach Hause.

Altes Tramdepot

Bern, Bären und Bier: Das passt genau so zueinander wie der Hopfen zum Malz. Vom berühmten Bärenpark, wo die Berner Braunbären Finn und Björk mit ihrer Tochter Ursina in der 6’000 Quadratmeter grossen Naturanlage wohnen, ist es nur ein paar Schritte zum Alten Tramdepot – Restaurant und Brauerei in einem. Während draussen Bärenpapa Finn sein tägliches Bad in der Aare nimmt, werden drinnen etwa 30 verschiedene Biersorten im Jahr gebraut. Die beiden riesigen, glänzenden Kupferkessel stehen mitten im Restaurant und auch der Gang aufs stille Örtchen wird dank dem Brauraum im Keller zum Erlebnis. Apropos Erlebnis: Der Ausblick von der Terrasse auf die Aare und die Berner Altstadt bei Sonnenuntergang ist grandios.

Wer heimlich im Lexikon (pardon, auf Google) den Unterschied zwischen obergärig und untergärig nachschauen muss, bucht am besten Tickets für die Berner Biertour. Dort wird alles über Hopfen und Malz erlernt.

Zoo Bar

An der Lorrainestrasse 69 hat sich Bilal Erdogan gemeinsam mit seinen Kollegen einen lang gehegten Traum erfüllt: Der Gründer des kultigen Getränkelieferdienstes «Bierexpress» betreibt am ehemaligen Standort der Soon-Galerie die kleine aber feine Zoo Bar. Zum festen Angebot gehören rund 60 Biersorten, zudem gibts sorgfältig ausgesuchte regionale Spezialbiere, die stetig wechseln – und eine ebenso grosse Auswahl an «non alcoholics». Gerade im Sommer ist die Zoo Bar ein prima Ort zum Anzapfen: Ihr Standort ist nämlich ideal, um auf dem Heimweg von der Lorraine-Badi einen Zwischenstopp einzulegen. Träume sind eben manchmal doch (Bier-)Schäume!

Hotel The Bristol Bern

Im Hotel The Bristol geht es «very british» zu und her. Das beginnt beim Namen, geht weiter zum Humor, der vom Team gepflegt wird, und hört danach noch lange nicht auf. Zur sympathischen englischen Enklave an der Schauplatzgasse 10 gehören auch ein waschechtes englisches Frühstück mit Baked Beans und Porridge, stilechter Afternoon Tea mit köstlichen Scones oder ein frischer Pie zum Abendessen. Und da dürfen die passenden Biere auf keinen Fall fehlen. Das Sortiment reicht von Grimbergen über Zähringer bis hin zu Braufrisch. Wir finden: Der Abstecher ins The Bristol für ein kühles Blondes lohnt sich auf jeden Fall.