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Auf dem Bild ist eine lebendige Theaterszene zu sehen, bei der Darsteller verschiedene Schilder mit Botschaften hochhalten. Die Atmosphäre wirkt engagiert und leidenschaftlich, und die Darstellung könnte soziale und politische Themen adressieren. Das Bühnenbild ist kreativ und farbenfroh gestaltet.

Die Bucketlist für Musik und Live Performances

Publiziert: 14.05.2024

Konzerte der Pop-Avantgarde in der Dampfzentrale, Kulturjuwelen im Emmental und die wild tanzende Jugend im Gaskessel in Bern: Heiter und stimmungsvoll sind die unterschiedlichen Performances der Szene in und um Bern auf alle Fälle und auch eine Prise Humor «gits öpe die» (gibt’s zwischendurch).

Die Tourist Information von Bern Welcome im Bahnhof Bern ist eine offizielle Vorverkaufsstelle von Seetickets. Optimal für alle, die Eintrittskarten lieber physisch in den Händen halten.

Dampfzentrale

Im ehemaligen Wasserkraftwerk, direkt an der Aare im Marzili-Quartier und vom Bahnhof Bern in 17 Minuten zu Fuss erreichbar, finden zeitgenössische Performances, Tanzvorstellungen und Konzerte der Pop-Avantgarde statt. Wo früher Strom produziert wurde, hat sich seit den 1980er-Jahren ein Kulturzentrum etabliert. So wurde die Dampfzentrale zu einem Begegnungsort für Kulturschaffende und ihr Publikum – an dem rege experimentiert, debattiert und entdeckt wird. Übrigens: Die Entstehungsgeschichte der Dampfzentrale Bern ist die Inspiration für den Song «Hansdampf» der Berner Kultband «Züri West».

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Gaskessel

Dieses Jugend- und Kulturlokal zählt als eines der ältesten seiner Art. Schon seit knapp 50 Jahren bietet der Gaskessel der Jugend eine Plattform: Organisiert wird hier alles von Jugendlichen, etwas über 200 junge Menschen helfen mit. Das Areal befindet sich auf den alten Gasreservoirs der Stadt Bern (daher auch der Name Gaskessel) im Marzili-Quartier, etwas weiter hinten als die Dampfzentrale gelegen und vom Bahnhof Bern in 18 Minuten zu Fuss erreichbar. Regelmässig finden kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Partys oder Theater statt. Die Veranstaltungen sind genau so vielfältig wie die Besuchenden selbst: So können hier Hiphop-Konzerte, Techno-Partys und poetische Lesungen genossen werden.

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Heitere Fahne

Schon beim Betreten durch den Gartenbogen wandert der Blick und die Augen beginnen zu leuchten. Eine grosse, begrünte Terrasse, versteckte Holz-Nischen, skurrile Skulpturen und der eine oder andere Glitzervorhang. Das inklusive Kulturhaus erweckt ein Lebensgefühl, das Wörter nicht beschreiben können, Mensch muss es selbst erleben. Mitwirkende setzen sich für gemeinsame, unglaublich kreative Ideen ein und Herzensmenschen wird eine Tagesstruktur geboten. Von Theater über Jazz-Konzerte bis zu Rollschuhdiscos: Das Programm beschert garantiert eine inspirierende Zeit. Egal welcher Event besucht wird – heiter wird’s auf alle Fälle und vom Pizzaabenden bis zum Sonntagsbrunch werden die kulturellen Darbietungen kulinarisch begleitet.

Zur Idealist:innen-Kiste

Wer sich mit dem Thema Inklusion beschäftigt, sollte sich das Projekt «Hand in Hand» vom inklusiven Kindermuseum Creaviva anschauen.

Old Capitol

Wo früher Popcorn gegessen und vor Spannung die Augen aufgerissen wurden, ertönen heute Phrasen von Schweizer Rap-Grössen, ergreifende Gitarren-Riffs von Rockbands und Engelsstimmen der Pop-Musik aus den Boxen. Für bestimmte Konzertabende schauen Interessierte am besten ins Online-Programm. Auf der Bühne des Kultlokals im Oberaargau gibt’s nicht nur musikalische Highlights – humorvoll wird’s mit den vielen Kleinkunstangeboten auch «öpe die» (zwischendurch). Wer nicht in der Nähe wohnt, kann im Hotel Meilenstein übernachten und sich am nächsten Tag noch bei einem Rundgang durch das Fahrzeug- und Formel-1-Museum «vertöörle» (verweilen).

Auf ins Geschehen

Casinotheater Burgdorf

Klein und stimmungsvoll, so beschreiben Kenner:innen der Szene das Kulturjuwel im Herzen der Oberstadt (Altstadt) in Burgdorf im Emmental. Mit der Komplettsanierung des 1870 erbauten Theaters erhielt dieses einen neuen Auftritt und eine zeitgemässe Identität. Das breite Programm reicht von klassischer bis zu moderner Kunst in den Bereichen Musiktheater, Schauspiel und Konzerte. Der grossen Palette an unterschiedlichen Kulturproduktionen sollen hier keine Grenzen gesetzt werden. Das Casino Theater Burgdorf verfügt über kein eigenes Ensemble, sondern präsentiert immer unterschiedliche Werke, was diese Fülle an Produktionen unterstützt.

Zur Kultur-Perle in Burgdorf

Corporate-Angebot: Szenischer Stadtrundgang von StattLand

Stadtrundgänge heissen in Bern keinesfalls nur einem Schweizerfähnchen hinterherlaufen. Ein besonderes Erlebnis bieten die szenischen Stadtrundgänge von StattLand. So beispielsweise die Tour «Bern top secret – Von gefährlichen Geheimnissen»: Hier geht die Gruppe unter anderem den Fragen nach warum eine Patrizierin zu einer Agentin Frankreichs wird und was die CIA mit dem berühmtesten Spion von Bern zu tun hat. Auf dem unterhaltsamen Stadtrundgang erfahren wir mehr über die Geschichte der Spionage und der geheimen Nachrichtenübermittlung in Bern. Und etwas ist garantiert: Die Pausengespräche drehen sich danach nicht mehr nur ums Wetter des kommenden Wochenendes.

Gemeinsam Geheimnisse lüften

Restaurant-Tipp: MYLE

In grellem Blau strahlt die Leuchtschrift des MYLE. Die schönste Meile in die grosse, weite Welt bedeutet der Name. Etwas Paris, etwas Tokio, etwas New York. Nur eben direkt beim Bahnhof Bern, wenige Schritte vom gläsernen Baldachin entfernt. Wo das Gemüse die Hauptrolle spielt und Fleisch am Abend nur als Beilage serviert wird, lässt sich auch ein eher neuer Kulturraum sehen und hören. Dieser befindet sich im Untergeschoss des Restaurants. Verantwortlich für das Programm ist der bekannte Berner Veranstalter Philippe Cornu. Im Eventprogramm stehen Podiumsdiskussionen, audiovisuelle Beiträge, ein Wissenschaftscafé und natürlich ganz viel Musik.

Zum vielversprechenden Programm

Übernachtungstipp: Kreuz Herzogenbuchsee

Amelie Moser initiierte 1890 mit dem örtlichen Frauenverein den Kauf des heutigen Kreuz Herzogenbuchsee. Sie wollte einen Begegnungsort schaffen, an dem die Männer nicht ihr ganzes Geld versaufen: Das erste alkoholfreie Gasthaus entstand. Und so funktionierte dieser Ort fortan als Herberge, Haushaltungsschule, Altersheim und später auch als Kindertagesstädte – eine der ersten schweizweit. Auch Lina Bögli, die als erste Schriftstellerin der Schweiz gilt, lebte hier und brachte den Menschen unbekannte Kulturen näher. So kreativ wie damals das Engagement der Frauen war, so abwechslungsreich ist heute das Kultur-Programm im charmanten Hotel – ein Mikrokosmos mit Ausstrahlung!

Zuhören, tanzen, singen und übernachten