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Ein Aussichtsturm ragt in den frühen Abendstunden auf der Fernsichtroute Frienisberg empor, umgeben von einem Wald, über dem die Sonne sanft untergeht und eine Atmosphäre der Ruhe und Bewunderung schafft.

Die schönsten Aussichtspunkte in der Region Bern

Publiziert: 20.06.2024

Die Sonnenstunden werden länger, die Vögel zwitschern und die Knospen an den Bäumen gehen langsam auf – Zeit, rauszugehen! Mit wunderbaren Ausflugszielen mit Weitblick zelebrieren wir den Frühling und das Berner Lebensgefühl.

Gäggersteg

Wer im Naturpark Gantrisch auf dem Holzweg ist, kommt trotzdem gut ans Ziel! Der Gäggersteg führt mit bester Aussicht und zwischen den Bäumen durch das Waldreservat an der Pfyffe. Die landschaftlichen Eindrücke geben genau den richtigen Energiekick, um den Themen- und Familienweg in voller Länge zu erkunden. Aus Holz aus der Umgebung gebaut, führt der Steg auf bis zu acht Metern über dem Boden durch den Wald, der 1999 durch den Sturm Lothar fast komplett zerstört wurde. Wie sich die Natur seither erholt, lernen Gross und Klein auf der etwa zweistündigen Rundwanderung. Einfach den Zug nach Schwarzenburg nehmen und von dort aus mit dem Bus bis zur Haltestelle «Rüschegg Schwarzenbühl, Kurhaus».

Auf den Gäggersteg

Lueg

Auf der Lueg ist der Name Programm. Das beliebte Ausflugsziel in Affoltern im Emmental liegt auf fast 900 Metern über Meer und bietet ein wunderbares Panorama, das weit über die Emmentaler Hügel und Wiesen bis zur Berner Alpenkette reicht. Ob für Velo-Fans oder Ausflügler:innen: Es führen viele Wege auf die Lueg und zum eindrücklichen Denkmal, das für 1918 an der Spanischen Grippe verstorbene Berner Kavalleristen erbaut wurde. Wer den Abstieg in Richtung Affoltern wählt, macht unterwegs einen Abstecher in die berühmte Schaukäserei und erlebt hautnah, wie der weltbekannte Emmentaler AOP entsteht.

Auf die Lueg

Bantiger

Wegen des weitum sichtbaren Fernsehturms flimmern die Lieblingsserien der Berner:innen über die Bildschirme. Und auch der Bantiger selbst bietet beste Unterhaltung: Die Rundsicht auf dem fast 1’000 Meter hohen Ausflugsberg oberhalb von Bolligen reicht von den Dächern der Bundesstadt über das Emmental, auf die Gantrisch- und Jurakette bis zu den weltberühmten Gipfeln der Berner Alpen. Das ist die Belohnung für den kurzen Treppenaufstieg zur 30 Meter hohen Plattform des Turms, wo Panoramatafeln dafür sorgen, dass sich auch wirklich jeder Berg ringsum erkennen und benennen lässt. Da kann der TV ruhig mal Pause machen!

Auf den Bantiger

Höllchöpfli

Er hat seinen eigenen Kopf: Ob Häll-, Höll- oder Hellchöpfli, der höchste Aussichtspunkt im Oberaargau hört gerne auf drei verschiedene Namen. Diese kleine Extravaganz sei dem Gipfel auf der ersten Jurakette vergönnt. Auf 1’232 Metern über Meer oberhalb von Rumisberg gelegen, ist der Aus- und Weitblick über das Mittelland, auf die Alpen und über den Jura spektakulär. Auf besonders reizvolle Art erreichen Wanderlustige das Chöpfli über den Rundwanderweg von Wolfisberg aus. Berggasthöfe für die Verpflegung unterwegs finden sich ebenso auf der Route wie imposante Zeitzeugen – so lassen sich beim Abstieg die Burgruine Erlinsburg und das Schloss Oberbipp bestaunen.

Aufs Höllchöpfli

Obergurnigel Trail

Anders als bei den vielbegangenen Routen rund um das Selibüel führt der neue Obergurnigel Trail zu unbekannteren Aussichtspunkten. Mit einer guten Zeitplanung verwandelt sich der Höhepunkt der Wanderung ausserdem zu einem perfekten Instagram-Spot. Auf dem Obergurnigel angekommen, öffnet sich nämlich der weite Ausblick über das Berner Oberland und den Thunersee. Kombiniert mit einem wunderschön rot-orangen Sonnenuntergang bietet sich einem eine unvergessliche Aussicht – fernab vom Trubel.

Auf den Gurnigel

Ballenbüel

Schon von Weitem leiten sie den Weg und sind das untrüglich-eindrückliche Zeichen dafür, dass das Ziel bald erreicht ist: Die beiden stattlichen, offiziell geschützten Lindenbäume geben dem Ballenbüel den dekorativen Rahmen, den es verdient. Von diesem beliebten Aussichtspunkt weitet sich die Sicht auf das Aaretal, den Chasseral sowie auf das Stockhorn und den Niesen – wortwörtlich eine Augenweide! Nur gerade eine Stunde zu Fuss trennt Panoramasuchende am Bahnhof Konolfingen von diesem Bijou. Und wer bei Wurst und Weitsicht auf der nahen Brätlistelle verweilt, dem klingt die Zeile aus dem Jodellied «My Jutz vom Ballebüehl» garantiert noch auf dem Heimweg nach: «I bi so froh u glücklech da, es isch es herrlechs Gfüehl, dass i di gäng ir Nechi ha, mis liebe Ballebüehl».

Aufs Ballenbüel

Chuderhüsi

In Röthenbach im Emmental führen 195 Treppenstufen zum Glück: Wer durch den Gauchernwald schlendert, legt beim Chuderhüsi-Turm den Waldboden ganz schnell unter sich und steigt mit gespannter Vorfreude die Stufen hinauf. Auf der Plattform wartet eine atemberaubende 360-Grad-Rundumsicht, an der sich die Augen kaum sattsehen können – an klaren Tagen reicht sie bis zum Schwarzwald. Wie wäre es also, beim nächsten Wandersonntag im Emmental dem Turm ganz aus Weisstannen-Holz einen Besuch abzustatten? Mit seinen 42 Metern gehört er übrigens zu den höchsten Holztürmen der Schweiz.

Zum Chuderhüsi

Ahornalp

Sie ist gleich zwei Kantonen nah: Die Ahornalp oberhalb von Eriswil liegt auf 1’136 Metern über Meer, im Grenzgebiet zwischen Luzerner und Berner Boden. Dieser Lage sei Dank trumpft die Alp mit einer Aussicht, die sich sehen lassen kann: ob Mittelland oder Jura, Pilatus oder Rigi, Chasseral oder Berner Alpen – von hier oben ist alles nur einen Augen-Blick entfernt. Die Alp ist der perfekte Zufluchtsort, um hartnäckigem Unterland-Nebel zu entfliehen. Das heimelige Bergrestaurant Ahornalp sorgt dabei für den kulinarischen Genuss. Der Ahorn, wie Kenner:innen den Ort liebevoll nennen, ist Ausgangspunkt für wunderbare Wanderungen wie etwa dem Grenzpfad Napfbergland.

Auf den Ahorn

Chutzenturm

Der Chutzenturm ist mit seinen 45 Metern der aktuell höchste Holzturm in der Schweiz. Es braucht etwas Mut, ihn zu besteigen, denn da fangen auch mal die Beine von eigentlich schwindelfreien Outdoor-Fans an zu zittern. Oben angekommen, werden Besucher:innen dafür mit einem einzigartigen Panorama belohnt. Wer sieht in der Ferne den Moléson, den Eiger, den Mönch, die Jungfrau, den Titlis und sogar den Mont Blanc? Unterhalb des Turms gibt’s einen Holztisch, um ein stärkendes Picknick zu geniessen. Unser Tipp: Den Besuch des Chutzenturms mit einem gemütlichen E-Bike Ausflug auf der Fernsichtroute Frienisberg kombinieren.

Zur Fernsichtroute Frienisberg