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Das Bild zeigt eine Person mit ernstem Blick, die scheinbar in Gedanken versunken ist. Ihr künstlerischer Stil wird durch die dynamischen Farben und das auffällige Muster des Outfits unterstrichen, wobei die warme orange Hintergrundfarbe ein Gefühl von Energie und Kreativität vermittelt.

Unsere Lieblingsdesigner:innen aus Bern

Publiziert: 10.05.2024

Modefans aufgepasst: In Bern schaffen Designer:innen Kollektionen mit viel Herzblut, innovativen Ideen und Technologien. Ein Streifzug durch das einheimische Modeschaffen überrascht und inspiriert. Wir präsentieren die wohl kreativsten Köpfe der Berner Designszene.

Für ein bleibendes Shopping-Erlebnis, bei dem gleichzeitig lokale Boutiquen unterstützt werden, empfiehlt es sich, direkt im Laden vorbeizugehen. Falls der Besuch vor Ort nicht möglich ist, haben viele der Designer:innen auch einen Online-Shop.

Couture Lui Luis

«Couture Lui Luis» steht für Lisa Iselis Ein-Frau-Schneiderei im Herzen von Bern. In ihren Kollektionen kombiniert die junge Designerin die Fröhlichkeit und Eleganz der 1940er- und 50er-Jahre mit modernen Elementen. Von der ersten Skizze bis zum letzten Nadelstich – alles fertigt Lisa Iseli selbst an. Nebst eigenen Kollektionen kümmert sie sich als Massschneiderin auch um Reparatur- und Änderungswünsche an den Lieblingsstücken ihrer Kund:innen. Das Atelier und den Verkaufsraum namens «Les Ateliers» teilt sich die passionierte Designerin mit zwei weiteren Frauen. So entstehen immer wieder neue, sehenswerte Kollaborationen.

Couture Lui Luis, Sternengässchen 1

Thomas Jakobson

Der Berner Modedesigner Thomas Gfeller widmet sich einer ganz speziellen Kombination: Socken und Fliegen. Als leidenschaftlicher Träger von bunten Socken hat er sich seit 2014 darauf spezialisiert, Socken und dazu passende «Bow Ties» zu designen und somit Alternativen zu langweiligen schwarz-weiss Kombinationen zu schaffen. Produziert wird in der Schweiz und Deutschland, das Ganze selbstverständlich in Bio-Qualität. Seine Kollektionen verbreiten gute Laune – für Träger:innen und Betrachtende zugleich. Durch spannende Kooperationen entstehen immer wieder neue, überraschende Sujets. Übrigens: Auch Frauen* finden bei Thomas Jakobson ihr perfektes Twinset.

c/o STOOR, Rathausgasse 53

Sattlerei Fiona Losinger

In der Sattlerei Fiona Losinger dreht sich alles um ausgefeiltes Handwerk und einfache, zeitlose Formen. Unter den Händen von Fiona Losinger und ihrem Team entstehen Taschen, Rucksäcke, Portemonnaies, Kosmetikbeutel und Bauchtaschen fürs Leben – praktisch, schnörkellos, langlebig, schön. Dabei legt sie grossen Wert auf Umweltverträglichkeit und verarbeitet ausschliesslich pflanzlich gegerbtes Leder und möglichst umweltverträgliche Materialien. Auf individuelle Bedürfnisse geht die eidgenössisch diplomierte Sattlerin gerne im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein. Ihr Geschäft an der Münstergasse ist Werkstatt und Verkaufslokal in einem, was dem Besuch eine besonders persönliche Note verleiht.

Sattlerei Fiona Losinger, Münstergasse 48

Debora Rentsch

Das Berner Label «Debora Rentsch» steht nun bereits seit über zehn Jahren für unaufgeregtes und schlichtes Fashiondesign für Frauen*. Die Basics sind vielseitig kombinierbar und können auf unterschiedliche Arten getragen, gedreht und gewendet werden. In ihrem Ladenatelier verarbeitet die Designerin ausschliesslich Naturmaterialien wie Baumwolle, Seide und Viskose. Im Kampf gegen Verschwendung gilt bei Debora Rentsch die Devise «Weniger, dafür gut überlegt und ausgewählt ist in einem Modekosmos definitiv mehr.» Beim Nähen der Kleider legt sie besonderen Wert auf Qualität und Liebe zum Detail – so werden die Stücke zu treuen Begleitern ihrer Kund:innen.

c/o rytz, Kramgasse 5

Nathalie Pellon Textildesign

Das Spielen und Komponieren mit Farben ist die grosse Leidenschaft der Textildesignerin Nathalie Pellon. Zweimal jährlich entwirft sie eine neue Stoffkollektion, angelehnt an ein ausgewähltes Thema. Die Designerin will mit ihren Produkten Geschichten erzählen. So gehen ihren Kreationen meist umfangreiche Recherchen voraus. Die Designs entstehen unterschiedlich: Fotografie, Zeichnungen, Malereien, Stickereien und Computerbearbeitungen werden als Verfahren angewendet. Die Stoffe aus Seide, Baumwolle und Wolle sind als Meterware oder verarbeitet als Modeaccessoires erhältlich – Muster und Farben, die Freude in den Alltag bringen.

c/o ooonyva, Münstergasse 35

Yadê Couture by Sadiye Demir

Die gelernte Damenschneiderin Sadiye Demir machte sich 2018 mit ihrem eigenen Atelier Yadê Couture selbständig – mit Erfolg. Ihre erste Haute-Couture Kollektion durfte die Bernerin bereits an der London Fashion Week 2021 präsentieren. Jetzt entwirft Demir nicht nur Haute-Couture, sondern auch Prêt-à-porter-Kollektionen, die im TOKU Store in der Berner Altstadt gekauft werden können. Im Gemeinschaftsatelier der Designerin bietet sie unter anderem Massanfertigungen und Modellentwürfe nach Wunsch an. Yadê Couture by Sadiye Demir ist Eleganz und bunte Stoffe, kombiniert mit vielseitigen, teils orientalischen Designs.

c/o Toku Store, Gerechtigkeitsgasse 53

Sabina Brägger

Bei Sabina Brägger werden Designerstücke aus Fischhäuten, Restleder und alter Motorradbekleidung gefertigt. Die Rohstoffe bezieht die junge Designerin aus dem Tropenhaus Frutigen, der Sattlerei in Riedbach und von Bisonfleischproduzierenden. Mit der Weiterverwendung von Häuten, Leder und Wolle setzt die Bernerin ein Zeichen gegen Ressourcenverschwendung und produziert gleichzeitig einzigartige Armbänder und Taschen. Durch ihre Designs hat Sabrina Brägger einen Weg gefunden, eine Brücke zwischen Nachhaltigkeit und der Umsetzung ihrer Visionen von neuen Produkten zu bauen. Die Unikate aus Schweizer Materialien und Produktion sind im Onlineshop erhältlich.

Sabina Brägger, Onlineshop

Pfeffer/Verbeek

Individuell, farbenfroh, langlebig und nachhaltig – diese vier Adjektive beschreiben die Kleider der beiden Designerinnen Susanne Pfeffer und Nicole Verbeek am treffendsten. Durch den modularen Aufbau der Kollektionen wollen die Bernerinnen mit ihrem Label Pfeffer/Verbeek dem klassischen Saisonzyklus entgegenwirken. Im Frühling und Herbst kommen neue Stücke hinzu, die bestehende Modelle zu neuen Outfits ergänzen. Pfeffer und Verbeek sind unter anderem als Mütter auf Flexibilität angewiesen und genau das soll auch ihre Mode verkörpern. Die individuelle Anpassungsfähigkeit macht ihre Stücke in jeder Lebensphase zu einem Lieblingsstück der Kund:innen. Entworfen wird im Atelier in Bätterkinden.

c/o Rytz, Kramgasse 5

Viento

Es sind die Linienführung und das präzise Zusammenspiel von Schnitt und Material, die Viento so unverkennbar machen. Ein Vientokleid ist beständig und zeitlos. Klassischer Denim, schottischer Tartan, edle Prints – die Bandbreite und die Qualität der Stoffe gehören ebenso zu Viento wie die langjährige Partnerschaft mit Lieferant:innen und Kund:innen. Das 1986 von Anja Boije und Andrea Hostettler gegründete Label produziert in der Ostschweiz und im Tessin. Die preisgekrönten Kollektionen gibt’s ausschliesslich im eigenen Ladenatelier am Nydeggstalden zu kaufen. Dort wird auch gerne auf individuelle Anpassungen Rücksicht genommen.

Viento, Nydeggstalden 24

Keramikdesign Irene Bernegger

Inspiriert durch traditionelle Themen entwickelt die selbständige Keramikdesignerin kunstvolle Gebrauchskeramik aus Porzellan. Die Produkte zeichnen sich durch fragiles Material und reduzierte Formen aus. Im Atelier im Berner «Breitsch» (Breitenrain-Quartier) entstehen edle Lampen, Vasen und Tischgedecke, die eine Ruhe innehaben, die im Gegensatz zur heutigen Schnelllebigkeit stehen. Die mit grösster Sorgfalt gestalteten Porzellanobjekte von Irene Bernegger sind nach Vereinbarung im eigenen Atelier an der Greyerzstrasse 47 oder im Ooonyva erhältlich.

c/o ooonyva, Münstergasse 35

Adrian Reber

Der Berner Designer Adrian Reber macht (Strick-) Mode für Männer, seine Kollektionen entwirft und produziert er in der Schweiz. Dabei sind ihm die Verarbeitung, die Qualität und der Komfort seiner Produkte besonders wichtig. Ursprünglich entworfen für Männer, können auch Frauen oder alle dazwischen die Pullover und Hemden tragen. Im Vordergrund seiner Kreationen steht ein Ort und eine Jahreszeit. Die Inspiration holt sich der Designer auf Reisen, aber auch durch Gerüche, Geräusche und beim süssen Nichtstun – und ab und zu geht Adrian Reber auch unkonventionelle Wege: «Nicht jedes Stück muss kommerziell sein, es darf durchaus untragbare Stücke in meiner Kollektion haben. So mache ich auf mich aufmerksam.»

c/o Swiss Design Market, Zeughausgasse 29

Tabitha Wermuth

Die Schnitte der Modedesignerin Tabitha Wermuth zeichnen sich durch klare Linien, raffinierte Details und Minimalismus aus. Dank dem zeitlosen Design können ihre Stücke problemlos kombiniert und über Jahre hinweg getragen werden. Durch die fortlaufende Produktion neuer Kollektionen können aber auch immer neue Teile hinzukommen. Die Bernerin entwirft Frauenkleider aus ausschliesslich veganen und biologisch produzierten Naturmaterialien, die sie auch selbst gerne trägt. Bei Tabitha Wermuth wird quasi die Bundesstadt getragen: Vom Design bis zur Produktion entsteht fast alles im eigenen Atelier in Wabern bei Bern.

c/o Laufmeter Showroom (auf Anmeldung), Muri

Laufmeter bietet online eine sorgfältig kuratierte Auswahl von Schweizer Modelabels an. Das Herzstück von Laufmeter ist die jährliche Modeschau uf dr Gass, bei der die Strasse zum Laufsteg wird.

le boudoir by Sandra Lemp

Das exklusive und luxuriöse Unterwäschelabel «le boudoir» wurde 2006 von Designerin Sandra Lemp lanciert. Ihre Kollektionen überzeugen durch einen reduzierten und modernen Stil, der kultiviert und sexy zugleich wirkt. Sandra Lemp verwendet handverlesenes Material und kombiniert es sorgfältig, um jedem Stück den einzigartigen «le boudoir»-Charakter zu verleihen. Markenzeichen der Lingerie sind die verschiedenen Stoffschichten in unterschiedlichen Farbtönen und unterschiedlicher Struktur. Die Dessous von le boudoir, zu Deutsch ein kleines, elegant eingerichtetes Ankleidezimmer, machen in der Tat Freude, sich an- und wieder auszuziehen.

«le boudoir», Optingenstrasse 54

pierrot & pierrette

Nachhaltige Mode, schlichte Schnitte und hübsche Details: Das sind die Erfolgsfaktoren des Labels der Designerin Zara Nydegger. Bei pierrot & pierrette wird so viel mehr als nur Kleidung entworfen: Zara Nydeggers Werke sind Lieblingsstücke und treue Reisebegleiter für Mann, Frau «and everybody beyond». Inspiration für «pierrot & pierrette» ist jährlich ein Ort, an dem sich die Designerin gerade befindet. Im Frühling und im Herbst werden die Eindrücke dieser Kulturen jeweils mit anderen Stoffen in Kleinserien neu interpretiert. Die Kollektionen symbolisieren das Abenteuer, welches jeweils mit einer neuen Reise beginnt. Viel Spass beim Entdecken!

c/o ooonyva, Münstergasse 35

Hb Eyewear Switzerland

Hb Eyewear Switzerland steht für handgefertigte (Sonnen-) Brillen aus Holz für qualitätsliebende Menschen und bei jeder Gelegenheit. Beim Designen seiner Brillen legt der Berner Marco Zimmermann grossen Wert auf Innovation und Qualität. Er verbindet traditionsreiches Schweizer Holz mit neusten Technologien, Funktionalität und Design. Bern ist die Heimat und Produktionsstätte der Brillenmanufaktur, zuhause ist sie jedoch in der ganzen Welt. Marco Zimmermanns Brillen sehen nicht nur gut aus, sie fühlen sich auch wunderbar an – wie eine wohltuende Berührung der Natur.

Hb Eyewear, Wylerringstrasse 39

Etris

Die Modedesignerin Sandra Soltermann setzt mit ihrem Label ganz auf «Slow Fashion». Im Fokus steht nachhaltige und fair produzierte Mode für alle. Mit Etris möchte sie der Ausbeutung, Gier und Verschwendung in der Modewelt die Stirn bieten. Bequem zu tragen soll sie sein, schlicht, aber doch elegant. Die Bernerin entwirft die Kleidungsstücke in ihrem Atelier in der Lorraine, produziert werden sie im Tessin – eine nachhaltige Produktionskette ist für Sandra Soltermann zentral. Die Designs der Bernerin sind eine Verschmelzung der vielen Erfahrungen von ihr, ursprünglich war Soltermann internationale Bühnentänzerin und Choreographin. Der Name «etris» stammt übrigens vom griechischen Wort für Symmetrie.

Etris, Lagerweg 8

GÅL Schmuck

Der Schmuck der Goldschmiedin Fabienne Gal ist elegant, zeitlos, nachhaltig und fair. Bei der Produktion wird darauf geachtet, dass ausschliesslich Recycling-Edelmetalle sowie in der Schweiz gefundenes Naturgold und Edelsteine weiterverarbeitet werden – alles in sorgfältiger Handarbeit. Das kleine Goldschmiedeatelier liegt im Länggass-Quartier und wird von Fabienne Gal zusammen mit ihrem Partner Dani Rolli geführt. Ob Partnerschaftsringe oder individuell designte Einzelstücke: Im charmanten Atelier an der Muesmattstrasse setzt Gal Schmuck Wünsche in die Realität um – mit viel Sorgfalt, Individualität und Herzblut.

Gal Schmuck, Muesmattstrasse 39