Weihnachtserlebnisse in Bern
Die Weihnachtszeit ist die Zeit von Gold und Glitzer, von Märchen mit Engeln und fliegenden Rentieren und von süssen sowie herzhaften Schlemmereien. Das sind unsere Lieblingserlebnisse in der Adventszeit.
Weihnachtsshopping unter den Lauben
Wer Weihnachtsgeschenke sucht, wird nicht nur auf den Weihnachtsmärkten, sondern auch in den Geschäften der Berner Altstadt fündig. Die sechs Kilometer langen «Loube» (Arkaden) und die typischen Gewölbekeller machen den weihnachtlichen Einkaufsbummel zu einem ganz speziellen Erlebnis. Besonders zu empfehlen ist die Untere Altstadt – vom Zytglogge (Zeitglockenturm) abwärts – mit ihren vielen charmanten Boutiquen, Ateliers und lokalen Geschäften. Viele davon akzeptieren übrigens die Geschenkcard von Bern City.
Neben dem 1. Adventsanlass in der Unteren Altstadt am 1. Dezember von 11:00 bis 17:00 Uhr finden die offiziellen Sonntagsverkäufe am 15. und 22. Dezember statt. An diesen Tagen sind die meisten Berner Geschäfte ebenfalls von 11:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.
Winter-Pop-up-Bars in Bern
Weihnachten in Bern ist nicht immer nur besinnlich, sondern auch ganz schön bunt, kreativ und unbeschwert. So laden zahlreiche Winter-Pop-ups zum heiss dampfenden Drink nach Feierabend. Ob im liebevoll eingerichteten Innenhof des Berner Generationenhauses, bei Oscar Elch im Ringgenpärkli oder beim Portier beim Restaurant Freibank im Wankdorf City: Hier gehen im Winter täglich heisse Schokolade, «Hot Mules», Punsch, Raclette und vieles mehr über die Theke. Wir wünschen viel Freude beim Probieren.
Berner Winter-Pop-ups im Überblick
Oscar Elch, Ringgenpärkli
Berner Generationenhaus, Bahnhofplatz
Bim Portier, Aussenbereich des Restaurant Freibank im Wankdorf
Hoffnung spenden in der Weihnachtszeit
Es werde Licht! Anlässlich der Aktion «Eine Million Sterne» von Caritas erleuchtet am 7. Dezember auf dem Bundesplatz als Zeichen von Solidarität ein Lichtermeer aus Hunderten von Kerzen. Wer ein Licht anzündet, kann einen «Füfliber» (5-Franken-Stück) spenden und so mit seiner Kerze ganz konkret Armutsbetroffene und in Not geratene Menschen unterstützen. Wer in der Weihnachtszeit noch mehr Gutes tun will, macht bei der Aktion «Café Surprise» mit. Die Idee ist simpel: In einem der teilnehmenden Berner Cafés wird zum eigenen Kaffee eine zusätzliche Tasse bezahlt. Bedürftige Personen können sich so kostenlos mit einem Getränk aufwärmen.
Advents- und Weihnachtszeit im Dählhölzli
Auch im Tierpark steht Weihnachten vor der Tür. Unter fachkundiger Leitung helfen Kinder beispielsweise mit, etwas für die spielerische Beschäftigung der Tiere zu basteln. Oder wie wärs mit einem bunt und glitzrig geschminkten Weihnachtsfeen- oder Engel-Gesicht? Der «Samichlous» (Nikolaus) freut sich ausserdem über ganz viele Verse und Zeichnungen in seinem Briefkasten und verteilt am 7. Dezember als Dankeschön mit Leckereien gefüllte Säckchen. Während die Kinder beschäftigt sind, haben die Erwachsenen die Möglichkeit, ein warmes Getränk im weihnachtlich geschmückten Eulen Bistro zu geniessen. Und am Weihnachtstag erhalten natürlich auch die Tiere besondere Bescherungen.
Schokoladen Tasting
Wer in die faszinierende Welt des Edelkakaos eintauchen und sich von den «artisti del cioccolato» in die Kunst der Schokoladenherstellung entführen lassen möchte, sollte unbedingt ein «Schoggi Tasting» bei Casa Nobile besuchen. Von der Kakaobohne bis hin zum exklusiven Endprodukt erhalten Teilnehmende echte Einblicke von Menschen, die für ihr Handwerk leben. Nach dem Tasting wartet im neuen Laden an der Kramgasse eine Fülle an süssen Versuchungen – von Schokoladentafeln, dragierten Nüssen und Früchten, Pralinen, Tartufi bis hin zur wahrscheinlich grössten Branchli-Auswahl der Welt – um nur einige der Spezialitäten zu nennen. Speziell zur Weihnachtszeit gibts festliche Kreationen wie liebevoll verzierte Schokoladenfiguren oder edle Adventskalender, gefüllt mit handgemachten Pralinen.
Wer erfahren möchte, wie Kakao im Matte-Quartier erstmals zu schmelzen begann und wie sich die süsse Wirtschaftsgeschichte der Schokoladenstadt Bern entwickelt hat, bucht am besten eine Führung mit Choco Bern.
Die grösste Weihnachtskrippe im Mittelland
Jedes Jahr verwandelt sich die Hausfront des Berchtoldshof in Bätterkinden in eine 16 Meter lange Weihnachtskrippe. Die Figuren, Kulissen und Requisiten sind alle in Handarbeit erstellt worden. Von nah und fern, jung und alt – die Besuchenden sind so vielfältig wie die Weihnachtsgeschichte, die jedes Jahr aus einem anderen Blickwinkel erzählt wird. Die Krippe ist vom 1. Dezember bis 6. Januar täglich von 9:00 bis 21:00 Uhr zu bestaunen. Tipp: Da sie 50 Zentimeter ab Boden aufgebaut ist, ist sie gut für Kinder und Rollstuhlfahrende geeignet.
Ochlenberger Weihnachtsweg
Wer Lust auf einen stimmungsvollen Weihnachtsspaziergang fernab von jeder Hektik hat, schlendert dem Ochlenberger Weihnachtsweg entlang. Der 1.5 Kilometer lange Rundweg erzählt die Weihnachtsgeschichte mit acht, aus Wollfiguren gestalteten Sujets. Besucher:innen lassen sich in den Bann ziehen von den mit viel Liebe gestalteten Stationen. Besonders eindrücklich ist das circa einstündige Weihnachtserlebnis am Abend, wenn die Häuschen beleuchtet sind. Für warme Füsse und etwas Feines in den Bauch sorgt das «Hof-Beizli» auf dem Jordihof, dem Start- und Zielort dieses Weihnachtserlebnisses.
Nachts im Museum im Schloss Thun
Wer kennt das Geheimnis des Sodbrunnens im Schlosshof? Weiss man um die Sage von der Weissen Frau? Nein? Dann ist es höchste Zeit, dass Junker Gerold auf einem nächtlichen Rundgang durch das Schloss diese und andere gespenstische Geschichten erzählt. Die Sagen werden ergänzt durch historische Fakten, Erklärungen über den Bau und Betrieb des Schlosses durch acht Jahrhunderte. Gemeinsam ziehen die Teilnehmenden, geführt durch eine Rundgangleiterin, durch das abgedunkelte Schloss Thun. Im Laternenschein präsentieren sich die Innenräume des Wahrzeichens ganz anders als bei Tageslicht.
Apropos Gespenster: Die Stadtführung Gespenstisches Bern
Geistergeschichten faszinieren Gross und Klein – obwohl (oder gerade weil?) sie einem einen Schauer über den Rücken jagen. Wenn es finster wird und die Nacht über die Stadt hereinbricht, schlägt die Stunde der Geister. Die Stadtführung «Gespenstisches Bern» ist ein gruseliger Streifzug durch ebendiese Schattenwelten. Der Rundgang geht quer durch die Berner Altstadt. Wer wohl Jahrhunderte lang im Kämmerlein im Zytglogge (Zeitglockenturm) gehaust hat? Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen Geistern und Gespenstern? Und wieso läuft eine kopflose Frau die Matte-Treppe hinunter? Das und noch vieles mehr erfahren Teilnehmende auf dieser unterhaltsamen Tour.
Gewusst? Es gibt diese Stadtführung auch speziell für Kinder zu etwas früherer Stunde.
Pirouettendrehen auf dem Bundesplatz
Vor der imposanten Kulisse des Schweizer Parlamentsgebäudes treffen sich Eisprinzess:innen und solche, die es werden wollen vom 14. Dezember 2024 bis am 15. Februar 2025 zum Schlittschuhlaufen. Wer beim Rundendrehen ins Bibbern gerät, kann die kalten Füsse bei einer heissen Schokolade, einer dampfenden Tasse Glühwein oder einem cremigen Käsefondue im Eisbahnrestaurant schnell wieder aufwärmen. Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht nötig – fürs Restaurant aber empfohlen – und Schlittschuhe können vor Ort gemietet werden. Eine wunderbare Idee für einen Ausflug mit der ganzen Familie oder für ein romantisches Date mit dem (zukünftigen?) Herzblatt.
Eisstockschiessen auf dem Gurten
Sportlichen Spass erleben mit traumhafter Aussicht über das Lichtermeer Berns. Wer ist von deinen Freund:innen oder in der Familie am geschicktesten? Das kann an kalten Tagen auf dem Gurten herausgefunden werden. Bei diesem Spiel geht es darum, den Eisstock so nah wie möglich am Ziel zu platzieren und die gegnerischen Stöcke aus dem Feld zu spicken. Die Eisstockbahn ist von November bis März auf der Wiese des Bahnhöfli aufgebaut und auf Voranmeldung nutzbar.
Offenes Atelier im Creaviva, Zentrum Paul Klee
Ein Ticket für das einstündige Offene Atelier ist die Fahrkarte für eine inspirierende Reise. Während dieses interaktiven praktischen Kunstvermittlungsangebotes wird monatlich ein neues Thema bearbeitet – im Dezember wird das Programm der Engelsskulptur gewidmet. Mit beiden Händen werden Formen modelliert, nebeneinander ausgelegt, übereinander gestapelt und um die eigene Achse gedreht. Wie sieht unser himmlisches Engelsgeschöpf aus? Bis zur Weihnachtszeit lässt das Creaviva die Skulptur bis zum Himmel wachsen, auf dass sie uns und unsere Liebsten beschützen möge.