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Das Bild zeigt ein Porträt einer jungen Frau vor einem sanften blauen Hintergrund. Ihr Blick ist nachdenklich und ruhig, vermittelt eine tiefe Innenschau und eine stille, introspektive Stimmung.

Die Bucketlist für Kunst und Design

Publiziert: 10.05.2024

Das Berner Kunst-und-Design-Universum ist schier endlos. Mit den sorgfältig ausgewählten Tipps rund um Sonderausstellungen, Vernissagen, kostenloser Street-Art, Modedesign und Kreativworkshops bringen wir Licht ins Dunkel.

Museum Franz Gertsch

Eine Sammlung, wie die des international bekannten Künstlers Franz Gertsch im gleichnamigen Museum in Burgdorf im Emmental, ist für Kunstschaffende mit Rang wohl einzigartig. Sie umfasst Gertschs Werke von 1984 bis 2022. Diese gehören grösstenteils zur Sammlung der Willy Michel Stiftung. Willy Michel war zusammen mit Franz Gertsch federführend bei der Konzeption des Museums in Burgdorf. Gezeigt werden – zusätzlich zu Gertschs meist grossformatigen Gemälden, Porträts und Holzschnitten – Wechselausstellungen mit aktueller Kunst aus dem In- und Ausland. Dabei steht die figurative, zeitgenössische Kunst im Fokus. Übrigens: Für Architekturfans lohnt sich ein Besuch ebenfalls. Das einzigartige Museumsgebäude wurde vom Schweizer Architekturbüro Jörg & Sturm gestaltet.

Kunst ganz gross

Kunstmuseum Bern

Pablo Picasso, Paul Klee, Ferdinand Hodler und Meret Oppenheim – alles bedeutende Namen der Kunstgeschichte und alle sind mit ihren Werken im Kunstmuseum Bern vertreten. Das international renommierte und gleichzeitig älteste Kunstmuseum der Schweiz besitzt eine wachsende Sammlung aus über 4’000 Gemälden und Skulpturen und gut 50’000 Handzeichnungen, Fotografien, Druckgrafiken, Videos und Filmen. Für Kunstfans ist ein Besuch im Kunstmuseum ein Muss – sei es, um die vielen Klassiker live zu sehen oder eine der abwechslungsreichen Sonderausstellungen zu besuchen. Letztere fokussieren sich auf Gegenwartskunst sowie bedeutende Werke der Schweizer oder Berner Kunstszene.

Ein Stück (Kunst)Geschichte

Kunsthalle Bern

Als die Berner:innen ihre Kunsthalle einpacken liessen, packten sie ihre Kunst erst richtig aus: Spätestens, als das Museumsgebäude 1968 als erstes Haus vom Verpackungskunst-Ehepaar Christo und Jeanne-Claude verhüllt wurde, erlangte die Kunsthalle Bern internationale Bekanntheit. Mit diesem Projekt geschah die grosse Wende der Gegenwartskunst in Bern. Noch heute sieht sich das Haus als dynamischer Ort, der sich bei jeder Ausstellung neu verwirklicht. In ihrem Schaffen stärken sie die Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen wie der Hochschule der Künste Bern. Die Kunsthalle bietet unterschiedlichsten Kunstschaffenden immer wieder einen Raum zur Präsentation ihrer Werke. Informationen zu aktuellen Ausstellungen gibt’s auf der Website.

Zum künstlerischen Wandel der Zeit

Viento

Es sind das präzise Zusammenspiel von Volumen, Schnitt und Material, die das Berner Modelabel «Viento» so unverkennbar machen. Klassischer Denim, schottischer Tartan, edle Prints – die Kreationen zelebrieren den Alltag genauso wie besondere Anlässe. Anja Boije und Andrea Hostettler entwerfen seit 1986 Frauenmode in Bern – mit einem besonderen Gespür für Proportionen. Produziert werden die beständigen und zeitlosen Kollektionen in der Ostschweiz und im Tessin. Zu kaufen gibt es sie von Mittwoch- bis Samstag-Nachmittag oder nach Vereinbarung wiederum ausschliesslich im Hause Viento, im Nydeggstalden 24 in der UNESCO-gekürten Berner Altstadt. Unser Tipp: Auf dem Weg dahin unbedingt in einem der charmanten Cafés oder Restaurants einkehren und das Berner Lebensgefühl geniessen.

Zum neuen Lieblingsteil

Wer das Portemonnaie etwas schonen möchte, stöbert am besten in einem der zahlreichen Secondhand Shops nach neuen alten Stücken.

Galerie da Mihi

Die Galerie da Mihi – der ehemalige Kunstkeller – ist seit über 50 Jahren eine der grössten Galerien in Bern. Der uralte Gewölbekeller bildet eine imposante Kulisse für zeitgenössische Kunst. Hier handelt es sich nicht nur um eine «einfache» Galerie – das Galerist:innen-Duo Barbara Marbot und Hans Ryser haben einen Begegnungsort für Kunstfachpersonen sowie Neugierige und Laien kreiert. Nebst der Dauerausstellung können laufend abwechslungsreiche Sonderausstellungen besucht werden. Im Fokus steht hierbei stets zeitgenössische Kunst – eine Herzensangelegenheit von Marbot und Ryser. Auch setzen sich die beiden für die Förderung von regionalen Kunstschaffenden ein und setzen nicht den kommerziellen Erfolg ins Zentrum. Der Besuch der Galerie ist für alle Kunstliebhabenden kostenlos.

Zur Kunst im Keller

Kunst und Design muss nicht immer teuer sein! Galerien können oft kostenlos besucht werden. Wer sich lieber im Freien bewegt, macht einen Street-Art- oder Kunst-Spaziergang.

Corporate-Angebot: Teamentwicklung im Creaviva

Die Vorstellung eines jeden Individuums in einen gemeinsamen Prozess und schliesslich zum definierten Ziel bringen: Die Team-Workshops im Creaviva fördern gemeinschaftliches Arbeiten beim Gestalten eines Kunstwerks – begleitet von erfahrenen Kunstschaffenden. Fernab von bekannten Strukturen geht es um neue Formen und Bewegung, um Kompromisse, Respekt, gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung. Von Pinselstrich zu Farbverlauf und von geraden Linien zu eckigen Formen kann ein Team gemeinsam neue Wege gehen und sich auf eine kreative Weise neu kennenlernen. Es ist erstaunlich, wie viel voneinander gelernt werden kann und wie natürlich sich Teilnehmende aufeinander einlassen.

Neue Absichten und Einsichten entwickeln

Restaurant-Tipp: Restaurant Schöngrün

Aussen wie innen ist es hier schön grün! In der lichtdurchfluteten Orangerie einer sehr gut erhaltenen alten Villa – mit Blick auf die kunstvoll geschwungene Silhouette des Zentrum Paul Klee – fühlen sich Gäste wie in einem Dschungel. Tische und Stühle aus der «Brocki» (Brockenstube) und reichlich Pflanzen verleihen dem Raum extrem viel Charme. Von gebeizter Lachsforelle aus Rubigen über Quinoa-Kichererbsen Falafel mit Aquafaba-Mayo (veganer Eischnee) bis hin zum crèmigen, dunklen Schoggimousse (Schokoladenmousse): Die Geschäftsführerin Nina Christen sowie die Küchenchefin Julia Schmid setzen auf Saisonalität und Regionalität ihrer Zutaten.

Zur Oase am Stadtrand

Übernachtungstipp: Moxy Bern Expo, Marriott

Jung oder jung geblieben? Das Hotel Moxy im Wankdorf, dem aufstrebenden, elektrisierenden Business-Viertel – nur neun S-Bahn-Minuten vom Bahnhof Bern entfernt – trumpft mit smart und im stylischen Loft-Stil eingerichteten Zimmern. Haben wir grosszügige, begehbare Duschen gehört? Eine klassische Lobby suchen Gäste hier vergebens, eingecheckt wird mit einem Getränk in der Hand an der Bar. Diese ist zudem der optimale Treffpunkt, um in guter Gesellschaft zu entspannen. Wer doch lieber online connectet, profitiert von kostenlosem W-Lan im ganzen Haus. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Fussball-Stadion Wankdorf, viele Einkaufsmöglichkeiten, praktische Konferenzräume sowie hippe Restaurants.

Und einchecken