Zum Hauptinhalt springen.

Bern-Netzwerk Interview: Frienisberger Maislabyrinth

Publiziert: 13.08.2025

Bereits zum dritten Mal bietet der Frienisberg seinen Gästen ein besonderes Ausflugsziel: das Maislabyrinth. Die Besonderheit in diesem Jahr: Die Region Bern darf sich vorstellen und mehrere Akteur:innen aus dem Bern-Netzwerk präsentieren sich darin.

Am 16. Juli 2025 öffnete das Frienisberger Maislabyrinth seine Tore – bereits zum dritten Mal in Folge. Wie entstand damals die Idee, ein solches Labyrinth zu kreieren?

Unsere Vision war es, Frienisberg zu beleben und Familien hierher zu locken.

Dazu muss man wissen, dass Frienisberg ein Dorf ist, das ganz auf die Bedürfnisse von Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen ausgerichtet ist. Im Dorfkern ist das Wohn- und Pflegheim angesiedelt. Viele der Bewohner:innen schätzen es, wenn etwas läuft. Für sie sind externe Besucher:innen eine Abwechslung im Alltag und gerade Kinder bereiten grosse Freude.

So haben wir die Idee an das Dorf herangetragen und das Maislabyrinth ist entstanden. Das Dorf unterstützt uns mit ihrem Gastroangebot und in der Kommunikation.

Nadia und Richard Maurer, Pächter

Nadia und Richard Maurer sind die Pächter:innen der Landwirtschaft «Frienisberg – üses Dorf». Vor drei Jahren hatte Richard die Idee, ein Maislabyrinth zu kreieren. Das Labyrinth lockte in den vergangenen zwei Jahren je rund 4’500 Personen nach Frienisberg.

Dieses Jahr darf sich die Region Bern im Maislabyrinth vorstellen. Wie ist es dazu gekommen?

Frienisberg war bislang eher Seeland orientiert. Durch die Zusammenarbeit mit Bern Welcome möchten wir eine neue Region erschliessen. Schliesslich sind wir von Bern aus mit dem Postauto innerhalb von 30 Minuten erreichbar – ideal für einen Ausflug.

Das Maislabyrinth sieht von oben eindrücklich aus und ist geprägt von der Silhouette der Berner Altstadt. Wie plant ihr das im Vorfeld und wie sieht die Umsetzung dieses Kunstwerks aus?

Die Skizze für das Maislabyrinth entsteht jeweils sehr spontan in etwa zwei bis drei Stunden. Zuerst wird bestimmt, wo die Plattform hinkommt, danach werden der Eingang definiert und die Polygonen (Aussparungen) verteilt.

Bei der Aussaat des Mais werden georeferenzierte Daten genutzt, so dass die Sähmaschine genau weiss, wo die Körner eingepflanzt werden müsse – und wo eben nicht. Auf unserer Website gibt es ein Video davon.

Inmitten des Labyrinths gibt es Aussparungen, in denen verschiedene Akteur:innen aus der Region Bern sich vorstellen. Unter anderem auch vier Bern-Vernetzer:innen (Bread à Porter, Bühnen Bern, Gurten und Museum für Kommunikation) sowie Bern Welcome. Ihr setzt dabei auf eine unkomplizierte Art der Zusammenarbeit – was genau ist der Deal?

Unser Ziel ist es, das Angebot Maislabyrinth möglichst breit zu streuen. Hierbei setzen wir auf die Reichweite der Akteur:innen, die im Labyrinth mitwirken.

«Durch das Maislabyrinth sind schon viele interessante Kontakte entstanden.»
Nadia und Richard Maurer, Pächter:innen

Die Zusammenarbeit sieht wie folgt aus:
Wir stellen ihnen die Aussparung im Labyrinth kostenlos zur Verfügung, in der sie sich den Besucher:innen präsentieren können. Dabei sind sie frei in der Umsetzung.
Im Gegenzug bewerben sie das Maislabyrinth auf ihren Kanälen und legen Flyer auf.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese Form der Zusammenarbeit eine Win-Win-Sitaution für alle Beteiligten ist.

Das Maislabyrinth richtet sich in erster Linie an Familien. Aber es ist auch für Teamevents geeignet, zum Beispiel in Kombination mit einer Velotour auf der Fernsichtroute Frienisberg.

Auf jeden Fall – wir sind für alle da. Als Team kann man auch ein Apéro auf der Plattform geniessen und den Blick über das Labyrinth und die Umgebung schweifen lassen. Das Restaurant Chloschtermuur unterstützt hier gerne bei der Umsetzung.

Ihr seid sehr umtriebig und ideenreich – seid ihr auch offen für weitere Kooperationen?

Die diesjährige Ausgabe des Maislabyrinth wird vorerst die letzte sein. Wir sind aber immer offen für Neues. ☺

Herzlichen Dank für das Gespräch!


Informationen zum Maislabyrinth

Das Maislabyrinth ist vom 16. Juli bis circa Mitte Oktober 2025 geöffnet.

  • Öffnungszeiten

    Mittwoch–Freitag │ 14:00–18:00 Uhr     
    Samstag und Sonntag │ 10:00–18:00 Uhr

  • Verpflegung

    Für den grossen Hunger am Mittag oder für ein «Zvieri» (Zwischenverpflegung) bietet das Restaurant Chloschtermuur ein ideales Angebot.

  • Anreise

    ÖV: Postauto N° 105 ab Bern Bahnhof bis Frienisberg Dorf, rund 30 Minuten

    Velo: Das Maislabyrinth liegt auf der Fernsichtroute Frienisberg. Für E-Bikes gibts Lademöglichkeiten im Dorf

    Auto: Gekennzeichnete Parkplätze stehen im Dorf zur Verfügung

  • Zielgruppe

    Das Maislabyrinth eignet sich für Familien wie auch als Teamaktivität.

  • Rollstuhlgängig

    Das Maislabyrinth ist nicht rollstuhlgängig.


Weitere Bern-Netzwerk Interviews