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Das Bild zeigt das Bundeshaus in Bern, Schweiz, während einer nächtlichen Lichtshow. Die Fassade des Gebäudes ist mit kunstvollen Projektionen beleuchtet, darunter Bilder von Giraffen und anderen Tieren, die eine lebendige und magische Szene schaffen. Eine große Menschenmenge hat sich vor dem Bundeshaus versammelt, um die beeindruckende Lichtshow zu bewundern und fotografiert die Projektionen. Die Veranstaltung findet in einer festlichen Atmosphäre statt und hebt die architektonische Schönheit des Bundeshauses hervor, indem sie es in ein lebendiges Kunstwerk verwandelt.

9 Bern Highlights im Oktober

Publiziert: 24.09.2024

Warm und kalt, hell und dunkel, laut und leise – unsere Welt besteht aus Kontrasten. So gehört zum Leben auch der Tod und beides wollen wir feiern. Was ein menschliches Ende bedeutet und wo eine Wiederauferstehung gefeiert werden kann? Wir verraten es in den Oktober-Highlights.

Megamarsch Bern

Mit Blick auf den ersten Megamarsch in Bern bilden sich zwei Lager: Diejenigen, die es als «Sterben mit Anlauf» betiteln würden und die, die sich bei einer Teilnahme lebendig fühlen. Bei diesem Event am 5. Oktober werden nämlich 50 Kilometer und 450 Höhenmeter in einer Zeit von 12 Stunden gehend zurückgelegt. Der Startpunkt der Strecke ist die UNESCO-gekürte Berner Altstadt und führt weiter durch die Aussenquartiere, gefolgt von Abschnitten in der Natur. Der krönende Abschluss findet – wie sollte es anders sein – auf dem Bundesplatz statt. Hier erhalten alle Finisher eine Medaille und werden offiziell in der Hall of Fame des Events aufgenommen. Mit diesen Aussichten lohnt sich eine Teilnahme vielleicht auch für die Sektion «Sterben mit Anlauf»?

50 Kilometer sind doch etwas zu ambitioniert? Dann kann die Region Bern auf einem unserer schönsten Spaziergänge etwas gemütlicher entdeckt werden.

Internationale Zugvogeltage

Die Tage werden rasant kürzer und auch wieder kühler – keine idealen Voraussetzungen zum Überleben für Zugvögel der Region Bern. Aus diesem Grund zieht es viele Arten in den kommenden Wochen in den Süden. Wer die vielfältige Vogelwelt vorher noch mit eigenen Augen beobachten möchte, kann das unter anderem beim Bremgarten Friedhof machen. Hier leben Gartenrotschwänze und eine Grünspecht Familie. Auch der Naturpark Gantrisch beheimatet eine beeindruckende Anzahl an unterschiedlichen Zugvogelarten. Im Zuge der internationalen Zugvogeltage vom 5. und 6. Oktober bietet dieser ein abwechslungsreiches Programm zur Vogelbeobachtung mit professionellem Equipment und geführten Familienexkursionen im Gurnigel an. Wer weiss – vielleicht erscheint sogar ein seltener Fischadler vor der Linse…

Rendez-vous Bundesplatz

Sterben wird umgangssprachlich auch häufig mit Lichter löschen betitelt. Das genaue Gegenteil passiert vom 19. Oktober bis 23. November auf dem Bundesplatz. Dann nämlich kann um 19:00 Uhr, 20:00 Uhr und 21:00 Uhr kostenlos das Lichtspektakel Rendez-vous Bundesplatz bestaunt werden. Und auch hier spielen Vögel eine Hauptrolle: Unter dem Titel «Volare» werden die Zuschauenden in diesem Jahr tief in die Welt der heimischen Vögel entführt. Das Parlamentsgebäude wird während der rund 30-minütigen Vorstellung unter anderem in eine Felsenhöhle, ein Forschungsbiotop oder ein Konzertsaal verwandelt. Begleitet wird das wunderbare Vogelspektakel von Pink Panther über Beethoven bis Bob Marley.

Taste of Home

Die Heimat verlassen müssen und in einem neuen Land Fuss fassen? Das fühlt sich für viele Menschen mit einem Fluchthintergrund wie ein neues Leben an. Es gilt, sich an eine neue Sprache, Kultur und oft auch an eine neue Küche zu gewöhnen. Um diesen Spiess mal umzukehren, veranstaltet die UN-Flüchtlingsorganisation Schweiz zusammen mit dem Verein Mazay den Anlass «Taste of Home». Im Rahmen des Welternährungstags am 16. Oktober haben Geflüchtete in dieser Woche die Möglichkeit, den Kochlöffel zu übernehmen und bei teilnehmenden Restaurants ihre Gastronomie- und Kochkünste zu präsentieren. So können bei einem Restaurantbesuch die kulinarischen Traditionen unter anderem aus Afghanistan, Iran, Syrien, Sri-Lanka oder Äthiopien entdeckt werden. Zu den teilnehmenden Restaurants zählen beispielsweise die Heitere Fahne oder der Pusterum.

Stadtfestival «endlich menschlich»

Vom 19. bis 27. Oktober steht in der Stadt Bern alles unter dem Zeichen der Endlichkeit unser aller Leben und der würdigen Gestaltung dieser. Dass ein respektvolles und menschliches Lebensende nicht selbstverständlich ist und wie wir als Gesellschaft auf ein solches hinarbeiten können, wird im Rahmen des mehrtägigen Stadtfestivals «endlich menschlich» behandelt. Ziel des Events ist es unter anderem, die Themen Sterben, Tod und Trauer zu enttabuisieren und gleichzeitig auch das Leben zu feiern. Das Festival überzeugt mit einem vielseitigen Programm – von der kostenlosen Stadtführung zum Thema Lebensende über Einblicke zum Umgang damit in verschiedenen Religionen bis zu Trauercafés oder Gesprächsrunden mit Fachpersonen aus der Palliativpflege. Das Stadtfestival erinnert uns alle daran, das Leben zu zelebrieren und dessen Ende menschenwürdig zu gestalten.

Passend zum Abschluss des Festivals findet vom 2. bis 3. November der «Día de Muertos» statt. Der mexikanische Feiertag zu Ehren der Verstorbenen wird im bernischen historischen Museum mit viel Programm für Jung und Alt gefeiert.

Räuber:innenrunde Heitere Fahne

Wird ein Mensch nicht plötzlich aus dem Leben gerissen, bleibt dem Umfeld die Möglichkeit, Abschied zu nehmen. Ein Privileg, mit welchem aber nicht immer nur einfach umzugehen ist. Wie wird ein Abschied für immer formuliert? Welche Gefühle können in einer solchen Situation aufkommen? Wie geht es anderen Menschen in der gleichen Situation? Solche Fragen und noch viel mehr können in der Räuber:innenrunde der Heitere Fahne gestellt werden. In der inklusiven Erzählrunde am 22. und 23. Oktober haben Menschen mit und ohne Beeinträchtigung die Möglichkeit sich über Erfahrungen und Gefühle bezüglich des definitiven Abschieds auszutauschen. Solche Gespräche sind schwer und eine Prise Humor und Lachen kann weiterhelfen. Deshalb ist der Clown Marcel Briand mit von der Runde und interagiert respektvoll mit den Teilnehmenden.

Wiedereröffnung Maison

Im vergangenen März mussten sich Berner:innen schweren Herzens von ihrem neuen Lieblingspop-up-Club Maison verabschieden. Doch wir können euch trösten: Der Abschied war nicht für lange – das Maison ist wieder auferstanden und dieses Mal, um zu bleiben! Am 4. Oktober findet die grosse Eröffnungsparty im ehemaligen «Düdü» (Club Du Théâtre) statt. Einiges bleibt gleich – wie die heimelige Einrichtung, eine Mischung aus Designer Möbeln und Brocante-Stücken – anderes kommt neu dazu. So kann unter der Woche ein Drink in der Cocktail-Bar getrunken, am Wochenende im Club ausgiebig das Tanzbein geschwungen und am Sonntag ein leckeres (Kater-)Frühstück im Brunch-Café genossen werden. Eine bestechende Kombination, wie wir finden.

Padelwerk Bern

Was hat Marco Streller, der ehemalige Schweizer Nationalmannschaftsspieler, mit der Bundesstadt Bern zu tun? Seit einigen Wochen eine ganze Menge. Innerhalb kürzester Zeit ist im Osten Berns eine Padelanlage mit zwei Einzelplätzen entstanden. Gross geworden in Mittel- und Südamerika hat sich Padel weltweit rasant verbreitet. Eine neue Trendsportart ist geboren! Gespielt wird allein oder im Doppel. Während der Ballwechsel befinden sich die Spieler:innen in einer Art Käfig. Deren Wände dürfen bei den Schlägen benutzt werden. Ganz allgemein erinnert viel an Squash oder Tennis. Einzig die Schläger sind anders und die Bälle haben weniger Druck. Zudem bedarf es keinen stundenlangen Lektionen – auch Beginner:innen finden sich auf dem Spielfeld schnell zurecht. Perfekte Voraussetzungenfür einen entspannten Abend unter Freunden oder einen Sonntagnachmittag mit der Familie.

Gespenstisches Bern

Leben oder Tod – dazwischen gibts nichts. Oder etwa doch? Denn die Geister und Gespenster in den Gassen der UNESCO-gekürten Altstadt von Bern sind weder das eine noch das andere. Auf unserer Stadtführung «Gespenstisches Bern» machen wir uns auf die Suche nach ihnen und ihren Geschichten. Wenn die Schatten lang und die Gassen leer werden, beginnt die 90-minütige Tour. Dunkle Geheimnisse werden gelüftet und Geschichten von rastlosen Seelen lehren Besuchenden das Fürchten. Die Überlieferungen von drei Autoren wurden dafür als Grundlage verwendet. Für die kleinen Gruselfans gibts nachmittags statt abends einen etwas kürzeren, angepassten, jedoch genauso packenden Rundgang. Also, warmen Mantel anziehen, Mütze überstreifen und los geht die Geisterjagd.

Es gibt natürlich noch viele weitere Events in Bern. Jetzt im Veranstaltungskalender stöbern.