10 Bern Highlights im Februar
Die einzige Konstante im Leben ist der Wandel – daher versuchen wir nicht in Altbekanntem festzustecken, sondern mutig nach vorne zu blicken und Neues zu erleben. Die Februar-Highlights helfen dabei, genau dieses Unbekannte zu entdecken. Lassen wir uns überraschen!
Tour de Lorraine
Auf einen Kaffee gehen wir meist in einem charmanten Café im «Breitsch» (Breitenrain-Quartier). Die Partynacht verbringen wir in den Clubs der Berner Altstadt und Kultur geniessen wir in einem Museum im Kirchenfeld-Quartier. Dagegen spricht absolut nichts, aber wieso brechen wir diese Gewohnheiten im Februar nicht mal auf? Beste Gelegenheit dafür bietet die Tour de Lorraine. Bereits zum 25. Mal findet der zehntägige Anlass statt, welcher am 1. Februar den Abschlussabend mit einem kunterbunten Programm feiert. Nach Workshops, Kunstausstellungen und Begegnungen rund ums diesjährige Thema «Reclaim Technology» kann an diesem Abend in verschiedenen Locations ausgelassen getanzt, Kürbissuppe genossen oder Konzerten gelauscht werden.
Berner Altstadt-Slam im Ono
Von lyrischen Höchstleistungen alteingesessener Poet:innen bis zu Auftritten von Slam-Neulingen: Am legendären Berner Altstadt-Slam im Ono wird allen eine Bühne geboten. Monatlich wird im Gewölbekeller des Kulturlokals ein:e Sieger:in beim sogenannten Openlist-Slam gekürt. Mitmachen können alle, die gerne mit Worten jonglieren, Geschichten erzählen oder aktuelles Weltgeschehen kommentieren. Warum also nicht den Slam vom 3. Februar nützen, um selbst einen Text vorzutragen und so vielleicht eine neue Passion zu entdecken? Wenn die Hemmungen dafür doch noch etwas zu gross sein sollten, ist das kein Problem – auch ein Platz im Publikum ist empfehlenswert und bietet Raum für die eine oder andere Überraschung.
Wer nach dem Aufenthalt im Ono Lust auf mehr Gewölbekeller-Atmosphäre hat, ist in der UNESCO-gekürten Berner Altstadt genau richtig. Hier warten die schönsten Gewölbekeller darauf, entdeckt zu werden.
Konzertreihe Klangheimlich
Sich überraschen lassen – das ist bei der Konzertserie «Klangheimlich» Programm. Immer am zweiten Donnerstag im Monat, dieses Mal am 13. Februar, lädt der Verein «Musik Blind Dates» zum Musikerlebnis in die Kinemathek Lichtspiel im Marzili-Quartier ein. Doch das sind auch schon alle Informationen, die dem Publikum vorgängig mitgeteilt werden. Wer an diesem Abend auf der Bühne steht, bleibt bis zum Konzertbeginn nämlich ein Geheimnis. Bei einem Besuch von Klangheimlich wird die Lust, Neues zu entdecken bestimmt gestillt – von Jazz über Pop und Folk bis hin zu Klassik wird hier alles geboten. Und falls das Konzert den persönlichen Musikgeschmack wider Erwarten nicht ganz trifft, ist das auch nur halb so schlimm. Die Location ist nämlich gleichzeitig ein Museum für Artefakte der Kinogeschichte. Hier gibts so einiges zu bestaunen.
Solo-Erlebnisse in Bern
Der 14. Februar wird auch in Europa immer mehr zu dem Tag für Herzchendeko, Rosen und Turteltauben. Damit am Valentinstag nicht nur Verliebte schöne Erlebnisse sammeln können, haben wir einige Tipps für Solo-Erlebnisse zusammengestellt. Denn auch für Menschen, die gerade eben zugezogen sind, noch nicht das grösste Umfeld haben oder auf einem Businesstrip hier einen Zwischenstopp einlegen, gibts so einiges zu entdecken. Von kulturellen über gastronomische Tipps bis hin zu entspannten Ausflügen in die Natur ist alles dabei. Hier und da braucht es vielleicht auch etwas Mut. Doch nur, wer etwas wagt, kann neue Welten entdecken und Menschen kennenlernen. Wer traut sich beispielsweise allein in einen Tanzkurs oder ins «Fübi» (Feierabendbier)? Wir sind uns sicher: Über den eigenen Schatten springen lohnt sich allemal.
«Vom Glück vergessen» im Bernischen Historischen Museum
Mindestens 50’000 Menschen – so viele waren im Kanton Bern bis in die 1970er-Jahre von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen betroffen. So viele Leben von Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsene sind in dieser Zeit durch Fremdplatzierungen und repressive Massnahmen stark beeinflusst worden. Unter anderem durch den Schweizer Film «Der Verdingbub» (2011) wurde dem Thema landesweit mehr Aufmerksamkeit geschenkt und den Stimmen der Betroffenen immer mehr Gehör geschenkt. Die neuste Ausstellung «Vom Glück vergessen. Fürsorgerische Zwangsmassnahmen in Bern und der Schweiz» im Bernischen Historischen Museum bietet ab dem 20. Februar eine weitere Möglichkeit zur Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels. Die Schicksale und Geschichten fünf Betroffener werden dabei sichtbar gemacht. Der Besuch regt zum Nachdenken an und lädt dazu ein, Geschehenes im heutigen Kontext einzuordnen.
«Lisme» (Stricken) in der Gelateria
Sogar die grössten Glace-Fans müssen wohl zugeben: Die aktuellen Temperaturen laden nicht gerade auf ein leckeres Mare di Berna- oder Himbeer-Ingwer-Eis ein. Das heisst aber nicht, dass auf den Gang in die beliebte Gelateria di Berna im Mattenhof-Quartier verzichtet werden muss. Dort wird im «Lismete» Pop-up noch bis am 28. Februar von Mittwoch bis Samstag gemeinsam gestrickt. Ein Paar warme Wollsocken oder eine neue Mütze passt doch bestens zur momentanen Wetterlage und das Tragen dieser macht sowieso umso mehr Spass, wenn es aus der Eigenproduktion stammt. Besuchende des Pop-ups können sich nicht nur auf die meditative Beschäftigung mit Nadel und Faden freuen, sondern auch aufs Austauschen von Fachwissen, einen gemütlichen Ort zum Verweilen und Neulinge auf die Unterstützung beim «Lismi»-Einstieg.
Für die neuen Strickdesigns fehlt noch die passende Wolle? Dann empfehlen wir, bei der Berner Textildesignerin Frau Kuhn vorbeizuschauen. An kreativen Köpfen mangelt es in Bern nämlich nicht, was ein Blick auf unsere Lieblingsdesigner:innen verrät.
Auspowern im Adventure Dome Westside
Der Februar ist auch die Zeit der Sportferien. Wer sich auf den Skipisten nicht unbedingt zuhause fühlt, muss den Kopf nicht hängen lassen. In Bern gibts ein Sammelsurium an tollen Erlebnissen für die ganze Familie. So auch im Adventure Dome – dem neuesten Angebot im Westside. Hier locken neu nämlich nicht mehr nur Shopping, Kino und Badespass, sondern auch eine grosse Spielhalle. Von Donut Slider über Klettergerüst, Laser-Tag und Autoscooter bis hin zu einem Kleinkinderbereich bleiben hier keine Wünsche offen. Und wer gerne in der virtuellen Welt abtaucht, ist ebenfalls bestens aufgehoben. So bieten die iWall und die sogenannte Valoarena abenteuerliche Ausflüge in andere Sphären.
Schneeschuhwandern auf dem Selibühl Panoramatrail
Wen es in den Sportferien nebst dem Ausflug ins Westside doch nach draussen in die romantisch verschneite Winterlandschaft zieht, hat in der Region Bern eine Vielzahl an Möglichkeiten für sportliche Erlebnisse in der Natur. Schneehasen, denen es auf den Langlaufskiern zu rutschig und beim Winterspaziergang zu wenig abwechslungsreich ist, empfiehlt sich eine Schneeschuhwanderung. Bern lockt mit abwechslungsreichen Schneeschuhtrails für jedes Niveau. Schneeschuh-Neulingen und Menschen, die atemberaubende Aussichten suchen, sind mit dem Selibühl Panoramatrail bestens bedient. Nach dem Aufstieg durch die Wälder des Naturparks folgt schnell ein 360-Grad-Panoramablick auf die Gantrischbergkette, den Jura und mit etwas Glück sogar auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Der Besuch im Berggasthaus Selibühl ist anschliessend die ideale Abrundung dieses Winterabenteuers.
Winter-Game: Letzte Chance nutzen
Nicht sicher, ob Schneeschuhlaufen wirklich passt? Vielleicht macht ein Wohlfühltag in einer Wellnessoase mehr Spass? Oder ist eher ein leckeres Fondue in einer heimeligen Berghütte der Favorit? Fragen über Fragen! Zum Glück hilft das diesjährige Winter-Game bei der Bestimmung des Wintertyps weiter. Wer die acht Fragen beantwortet, hat gleich doppelt gewonnen: Entsprechend dem Resultat werden passende Winteraktivitäten in Bern vorgeschlagen und gleichzeitig gibts die Möglichkeit, beim Gewinnspiel mitzumachen. Der Hauptpreis ist eine Übernachtung für zwei Personen im Romantik Hotel Bären Dürrenroth inklusive Drei-Gang-Menü. Hier gibts für jeden Wintertyp etwas: genussvolles Abendessen, entschleunigender Spa-Bereich und vielseitige Wintersporttouren. Aber Achtung: Die Teilnahme ist nur noch bis Ende Februar möglich.
Lust auf mehr Games? Dann empfehlen wir, in die analoge Welt zu wechseln und sich die Zeit mit einem der vielen tollen Berner Spielen im Shop zu vertreiben.
Traditionelle Berner Rezepte zum Nachkochen
Ob nach einem Skitag im Chalet oder einem Schlittelnachmittag am Bantiger, wieder zurück im gemütlichen zuhause freuen wir uns in dieser kalten Saison unter anderem auf eines: herzhaftes Essen. Und davon hat die traditionelle Berner Küche mit «Suure Mocke», «Bärner Platte» und Berner Rösti einiges zu bieten. Wir haben mit Kochprofis gesprochen und ihre Rezepte für die Berner Spezialitäten erhalten. Anstatt eines Fondues empfehlen wir, mal eines der typischen Rezepte zum «Znacht» (Abendessen) auszuprobieren. Wer sich mit Kochlöffel und Pfannendeckel nicht so wohl fühlt, muss nicht auf Tradition auf dem Teller verzichten – wir verraten, wo die Gerichte auf der Menükarte stehen. Übrigens: Für Süssigkeiten-Fans gibts auch das eine oder andere «Bettmümpfeli» (Nascherei vor dem Einschlafen)-Rezept.
Es gibt natürlich noch viele weitere Events in Bern. Jetzt im Veranstaltungskalender stöbern.